Trendnet bringt WLAN-Extender TEW-822DRE mit 802.11ac
Das durch die externen Antennen ermöglichte gleichzeitige Erstellen eines 802.11n- und eines 802.11-ac-Netzes erlaubt eine maximale Transferrate von 1167 MBit/s. Die Beamforming-Technik soll zudem das jeweils stärkste WLAN-Signal gezielt auf ein bestimmtes Gerät richten. Funkschatten und tote Punkte im WLAN-Netz sollen dadurch eliminiert werden.
Trendnet hat sein Portfolio um den WLAN-Extender AC1200-Modell TEW-822DRE erweitert. Der soll die Empfangsleistung der angebundenen WLAN-Clients im Heimnetzwerk zum einen durch seine beiden externen Antennen und zum anderen durch die integrierte Beamforming-Technik verbessern.
Die justierbaren, externen Antennen des TEW-822DRE können simultan ein 802.11ac- sowie ein 802.11n-Netzwerk aufspannen. Das im 5-GHz-Frequenzspektrum angesiedelte 802.11ac-Netz überträgt Daten mit bis zu 867 MBit/s und reduziert laut Anbieter Störungen, da es über zusätzliche überlappungsfreie Kanäle verfügt. Das 802.11n-Netz transferiert Daten hingegen mit maximal 300 MBit/s, sodass beide Netze zusammengenommen einen maximalen Durchsatz von 1167 MBit/s liefern.
Neben der MIMO-Antennentechnologie beherrscht der WLAN-Extender außerdem die Beamforming-Technik, die dafür sorgt, dass Funksignale gezielter auf die mit dem Netzwerk verbundenen Clients gerichtet werden, indem das jeweils stärkste Signal zu bestimmten Geräten geleitet wird. Das bringt einerseits eine bessere Leistung mit höheren Geschwindigkeiten sowie andererseits eine höhere Reichweite. Auf diese Weise sollen außerdem sogenannte Streuverluste minimiert werden. Die erwähnten Techniken können laut Trendnet zum Beispiel zu einem ruckelfreien 4K-, 3D- oder HD-Video-Streaming ohne Zwischenspeicherung führen.
Der Nutzer steckt den TEW-822DRE direkt in eine Steckdose ein, die Einrichtung soll in wenigen Minuten erledigt sein. Treiber müssen nicht installiert werden, bestehende WLAN-Einstellungen werden übernommen. Über einen externen Schalter kann das Gerät zwischen Extender-Modus (Verbindung zu einem WLAN-Netzwerk) und Access-Point-Modus (Verbindung zu einem kabelgebundenen Netzwerk) wechseln.
Der Extender verfügt außerdem über einen Gigabit-Ethernet-Port, um kabelgebundene Geräte daran anzuschließen. Laut Anbieter unterstützt der Verstärker auch ältere WLAN-fähige Geräte. Darüber hinaus ist er zu den neusten WLAN-Verschlüsselungsstandards kompatibel. Die unverbindliche Preisempfehlung für den TEW-822DRE liegt bei 109,90 Euro, das Gerät ist ab sofort über den Fachhandel erhältlich. Wer ältere Geräte auf den neuen Funkstandard aufrüsten will, kann zum Beispiel zum Trendnet TEW-806UBH greifen (UVP knapp 30 Euro). Der Dualband-Wireless-USB-Adapter funkt mit bis zu 433 MBit/s in 802.11ac- und mit 150 MBit/s in 802.11n-Netzen.
Alternative WLAN-Extender mit 802.11ac sind zum Beispiel der von Netgear im Mai diesen Jahres präsentierte AC750, der eine Durchgangssteckdose bietet. Die soll dafür sorgen, dass der Steckplatz für andere elektrische Geräte genutzt werden kann. Eine Filtertechnik soll wiederum elektrische Störungen minimieren.
Von AVM gibt es in dem Sgement den Fritz WLAN Repeater 1750E und ganz neu den Fritz WLAN Repeater 1160. Beide funken mit 802.11n und 802.11ac im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband. Auch hier wird durch intelligente Bandwahl der jeweils schnellste und effizienteste Übertragungsweg Weg genutzt. Der Fritz WLAN Repeater 1160 (UVP von 69 Euro) bringt im Gegensatz zum 1750E (UVP von 89 Euro) nur zwei Antennen mit und bietet keinen Ethernet-Port.
Tipp der Redaktion: WLAN hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe in der drahtlosen Vernetzung etabliert. In der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel mit Miracast, WHDI, Wireless HD weitere Möglichkeiten für drahtlose Datenverbindungen hinzugekommen. Zeit für einen Überblick über Stärken und Schwächen der Newcomer.