Chrome spielt Flash-Inhalte nicht mehr immer automatisch ab
Seit Juni wird die Funktion bereits in der der Beta des Browser erprobt. Ab 1. September ist sie nun standardmäßig auch im Stable Release aktiviert. Der Browser zeigt nur noch für eine Website wesentliche Flash-Inhalte an. “Unwichtige” – insbesondere Werbung – spielt er dagegen nicht mehr automatisch ab.
Der Browser Chrome spielt mit den Standardeinstellungen ab 1. September keine per Flash animierten Anzeigen mehr ab. Sollten Anwender Flash-Werbung auch künftig sehen wollen, müssen sie dies zuerst manuell in den Einstellungen des Browsers festlegen. Neben Werbung zeigt die stabile Chrome-Version ab September auch andere Flash-Inhalte, die nicht als “zentral für eine Website” eingestuft werden, nicht mehr automatisch ab. Diese Funktion hatte Google Anfang Juni mit der damals neuesten Beta-Version des Desktop-Browsers vorgestellt. Sie wurde – anders als man dies vermuten könnte – zusammen mit Adobe entwickelt.
“Wir werden Inhalte (wie Flash-Animationen) intelligent pausieren, die nicht zentral für eine Website sind, während zentrale Inhalte (etwa ein Video) ohne Unterbrechung abgespielt werden”, heißt es Googles Ankündigung. “Wenn wir versehentlich etwas pausieren, woran Sie interessiert sind, können Sie einfach darauf klicken, damit es weiterläuft.” Ziel der Maßnahme ist es laut Google, die Leistung zu verbessern und insbesondere auf Notebooks Strom zu sparen.
Die abnehmende Bedeutung von Flash in Chrome könnte dafür sorgen, dass sich Werbetreibende von der Technik verabschieden, die auf Desktop-Rechnern regelmäßig als eines der wichtigsten Einfallstore für Schadsoftware angeprangert wird. Anzeigenkunden von Google AdWords unterstützt der Konzern schon seit Februar dabei, von Flash auf Alternativen umzusteigen. Beispielsweise wandelt er die meisten zu AdWords hochgeladenen Flash-Anzeigen automatisch in HTML5 um.
Damit Anzeigen auch weiterhin im Google Display Network angezeigt werden, sollten AdWords-Kunden prüfen, welche Flash-Werbung sich nicht automatisch umwandeln lässt und diese anschließend selbst in HMTL5 konvertieren. Dadurch werden ihre animierten Anzeigen nicht nur auf Mobilgeräten ausgeliefert, die kein Flash unterstützen, sondern vermeiden künftig auch das “Pausieren” in Chrome. Mozilla und Apple haben mit ihren Browsern die Unterstützung von Flash-Inhalten bereits früher eingeschränkt.
[mit Material von Björn Greif ZDNet.de]
Tipp der Redaktion: Derzeit generieren im B2B-Umfeld tätige Unternehmen ihre Umsätze im Wesentlichen noch über klassische Marketing- und Vertriebskanäle offline. Online-Marketing rückt aber auch für diese Unternehmen immer mehr in den Fokus. Im Expertenbeitrag für ITespresso gibt Marian Wurm, Geschäftsführer und Mitgründer der Löwenstark Online-Marketing GmbH, fünf Tipps für ein nachhaltiges, digitales B2B-Marketing?