Unitymedia bietet Firmen schlüsselfertigen WLAN-Hotspot an
Das PowerSpot genannte Angebot des Kabelnetzbetreibers lässt sich an unterschiedliche Anforderungsprofile anpassen. Voraussetzung ist ein 24-Monats-Vertrag über einen Unitymedia-Office-Internet- oder Internet-and-Phone-Tarif. Die Preise dafür beginnen bei 36,90 Euro im Monat. Das WLAN-Paket selber gibt es ab 25 Euro im Monat.
Firmenkunden können bei Unitymedia jetzt das vom Kabelnetzbetreiber im Juni angekündigt WLAN-Hotspot-Paket buchen. Es wird unter dem Namen PowerSpot vermarktet und kostet eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 29,90 Euro je Access Point. Der WLAN-Router kostet dann im Rahmen des PowerSpot-Paketes monatlich 25 Euro. Voraussetzung für die Buchung ist Geschäftskundenanschluss bei Unitymedia, die dort als Unitymedia Office Internet oder Internet and Phone angeboten werden. Sie sind bei einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten ab 36,90 Euro im Monat erhältlich.
Die umstrittene und rechtliche schwierige WLAN-Störerhaftung übernimmt Unitymedia. So haben die Hotspot-Aufsteller nicht zu befürchten, dass sie für eventuelle Rechtsverletzungen ihrer Kunden in Anspruch genommen werden. Kunden können bei Unitymedia bis zu drei Access Points bestellen. In dem Fall führen Experten vor Ort eine Bedarfsanalyse durch und geben Tipps zur optimalen Aufstellung. An einem Zugangspunkt können sich jeweils maximal 250 Geräte anmelden.
WPA2-Verschlüsselung gibt es auf Wunsch dazu – entweder mit offener oder geschlossener SSID. Bei der offenen SSID ist im Gegensatz zur geschlossenen SSID-Variante die Verbindung vom Endgerät des Nutzers bis zum Access Point nicht geschützt.
Nutzer melden sich über eine anpassbare Landingpage, die auch als Informations- und Werbeplattform genutzt werden kann, an dem WLAN-Netz an. Sie müssen sich dazu einmal registrieren und ein Passwort anfordern. Das wird ihnen wie bei anderen Anbietern auch binnen weniger Sekunden per SMS zugestellt. Es ist dann zwei Jahre lang gültig ist.
Für Nutzer hat die Anmeldung den Vorteil, dass sie damit nicht nur bei dem Geschäft, in dem sie diese vorgenommen haben surfen können, sondern sich bei allen WiFi-Spots von Unitymedia anmelden können. Sie können dann darüber mit einer Geschwindigkeit von maximal zehn MBit/s surfen. Das Tageslimit liegt bei 100 MByte verbraucht ist. Danach wird auf 64 KBit/s gedrosselt.
Ein ähnliches Angebot hat die Telekom zur CeBIT angekündigt. Das Paket “Hotspot Plug’n’Play” können Firmen nutzen, um ihren Besuchern und Gästen kostenloses WLAN anzubieten, indem sie ihren Internetzugang mit den Kunden teilen. Der enthaltene Router der Telekom sorgt dafür, dass der Datenverkehr der Nutzer von dem des Anschlussinhabers getrennt wird. So sei auch sichergestellt, dass Firmen – unabhängig davon, wie die Diskussion um die WLAN-Störerhaftung ausgeht, rechtlich auf der sicheren Seite sind.
Wer sich nicht von einem Netzbetreiber abhängig machen will, kann auch auf ein kürzlich von Zyxel vorgestelltes Angebot zurückgreifen. Der Netzwerkanbieter hat mit dem Modell UAG50 eine Kombination aus WLAN-Zugangspunkt und Bon-Drucker in einem kompakten Gerät präsentiert. Dieses kostet rund 300 Euro und versorgt dann bis zu 50 Gäste oder Besucher befristet mit dem WLAN-Zugang. Allerdings muss hier die Frage der Störerhaftung vom Betreiber selbst geregelt werden.
Tipp der Redaktion: Vor allem die Kabelnetzbetreiber und die Telekom investieren in jüngster Zeit verstärkt in schlüsselfertige WLAN-Hotspot-Pakete für Hotels, Gastronomiebetriebe oder Kleinfirmen. Doch auch Hardwareanbieter wie TP-Link, D-Link und Lancom verfügen über ein entsprechendes Portfolio. ITespresso gibt daher einen Überblick, wie Firmen mit Publikumsverkehr zum eigenen WLAN-Hotspot kommen können.