Miele und Microsoft wollen smarte Küchenherde entwickeln
Miele und Microsoft haben auf der Hannover Messe eine Zusammenarbeit bei Haushaltsgeräten angekündigt. Auf der Messe demonstrierten die beiden Unternehmen erste Prototypen, die sich über den “Azure Internet of Things Service” von Microsoft ansteuern lassen. Nutzer sollen damit ihre Öfen programmieren oder auch Kühlschränke sowie Waschmaschinen steuern können.
Im Rahmen der Kooperation hat der Gütersloher Haushaltsgerätehersteller ein Konzept entwickelt, mit dem Anwender auf einer Website Mahlzeiten auswählen können. Die erforderlichen Schritte kann der Nutzer auf sein Smartphone oder Tablet laden. Das zugehörige Programm wird dann über den Azure-Dienst an den Ofen geschickt. Der stellt daraufhin die exakte Temperatur, Betriebsart sowie die Koch- beziehungsweise Backzeit ein und bezieht andere Parameter wie Feuchtigkeit ein. Verkohlte Braten sollen damit der Vergangenheit angehören.
Das Projekt ist gegenwärtig noch eine Studie. Doch über den Azure IoT Service lasse sich die Lösung aber schnell weltweit für alle Miele-Kunden bereitstellen, teilt Microsoft mit. Außerdem könnten neben dem genannten Anwendungsszenario auch andere Dienste – beispielsweise Status-Berichte, Ferndiagnosen oder auch vorhersagende Analysen – umgesetzt werden.
“Dieses Assistenz-System umfasst Temperatur-Tabellen, Zeiten oder auch die speziellen Features einer Appliance, so wird zum Beispiel Dampf hinzugefügt, damit erreichen wir für das Grillen, Kochen oder Backen immer das Optimum”, erläutert Eduard Sailer, Executive Director Technical Affairs bei Miele. Die Verbraucher könnten damit stets die besten Ergebnisse mit ihren Herden erzielen.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]