Kaspersky bietet kostenlosen QR-Scanner für Android und iOS an

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Kaspersky Lab (Bild: Kaspersky)

Kaspersky Lab hat mit dem Kaspersky QR Scanner eine kostenlose Android- beziehungsweise iOS-App zum Download freigegeben, die nicht nur Informationen aus QR-Codes ausliest, sondern Anwender gleichzeitig vor darin enthaltenen, potenziell gefährlichen Links warnt. Kaspersky Lab zufolge enthält der Kaspersky QR Scanner keine überflüssigen Zusatzfunktionen und verfolgt lediglich den Ansatz: “Scannen – Prüfen – Öffnen”. Sobald die quadratische Form eines QR-Codes von der Kamera des Mobilgeräts erkannt wird, prüft die App die darin enthaltenen, verschlüsselten Informationen.

Kaspersky QR-Scanner (Bild: Kaspersky Lab)
Der Kaspersky QR Scanner für iOS und Android prüft die in einem QR-Code enthaltenen, verschlüsselten Informationen, sobald dessen quadratische Form durch die Kamera eines Mobilgeräts erkannt wird (Bild: Kaspersky Lab).

Ist alles in Ordnung, wird die Seite geöffnet. Führt der Link allerdings zu einer Phishing- oder anderen schädlichen Website, erhält der Nutzer einen Warnhinweis. Neben der Internetadresse erkennt der Scanner auch jeglichen Text sowie Kontaktdaten, die im QR-Code verschlüsselt hinterlegt sind. Die Anwendung ist zudem in der Lage, WLAN-Einstellungen zügig zu akzeptieren und das Gerät mit dem Netzwerk zu verbinden.

Laut dem Sicherheitsanbieter ist das Einschleusen eines Phishing-Links in QR-Codes eine Methode, die sich unter Cyberkriminellen in jüngster Zeit zunehmender Beliebtheit erfreut: “Sämtliche Kommunikationskanäle, die zur Verbreitung schädlicher Informationen missbraucht werden können, müssen abgesichert werden”, erklärt Holger Suhl, General Manager Deutschland, Österreich und Schweiz bei Kaspersky Lab, in einer Pressemitteilung. Gefährliche Links in QR-Codes zu verstecken, sei heutzutage weit verbreitet. Die Erweiterung des Schutzes auf QR-Codes beziehungsweise auf das Scannen mit mobilen Geräten daher eine logische Erweiterung des Angebots.

QR-Codes seien zwar ein praktisches Hilfsmittel, um Daten von einem Computerbildschirm oder einer ausgedruckten Seite auf ein Mobilgerät zu senden. Das Problem sei allerdings, dass es im Gegensatz zur Erkennung falscher URLs keine Möglichkeit gebe, einen gefährlichen QR-Code mit dem bloßen Auge zu identifizieren. Dies machten sich Kriminelle zunutze, indem sie online Bilder durch Codes ersetzen und originale QR-Codes auf Plakaten oder Anzeigen mit Codes überkleben, die Mutzer auf andere, gefährliche Seien leiten.

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