Fujitsu arbeitet an Gestensteuerung per Ring

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Fujitsu Laboratories hat eine weitere Erkennungshilfe für Gestensteuerung präsentiert. Nach einem Handschuh hat es einen Ring entwickelt, der in die Luft geschriebene Wörter erkennen können soll. Darüber hinaus ist er mit einem Leser für Near-Field Communication (NFC) ausgestattet.

Gestenerkennung per Ring (Bild: Fujitsu)
Fujitsu entwickeln einen Ring zur Gestensteuerung (Bild: Fujitsu).

Mit dem Ring könnten Nutzer auch per Hand- und Fingerbewegung ein Menü bedienen, so die Entwickler. Fujitsu zufolge kann das Gerät zum Beispiel verwendet werden, um unterwegs Anmerkungen zu gerade aufgenommenen Fotos zu machen. Im Rahmen des Projekts hat das Forschungslabor auch eine Software veröffentlicht, die in die Luft geschriebene Buchstaben erkennen kann.

Der Ring interagiert mit Objekten über den eingebauten NFC-Leser. Um einen Gegenstand zu spezifizieren, tippen Nutzer auf den NFC-Tag des Objekts. Dadurch soll die Computernutzung in Situationen erleichtert werden, in denen beide Hände gebraucht werden und ein Touch-Mobilgerät somit nicht in Frage kommt.

Eingabemöglichkeiten mit Gestenring (Diagramm: Fujitsu)
Die unterschiedlichen Eingabemöglichkeiten des Gestenrings (Diagramm: Fujitsu)

Der Ring wiegt weniger als 10 Gramm. Dennoch sei er laut Fujitsu auffällig und störe möglicherweise beim Greifen von Gegenständen. Er könne als Ergänzung zu sogenannten “Head-Mounted-Displays” (HDMs) – also Virtual-Reality-Headsets aber wohl vor allem Augmented-Reality-Brillen zum Einsatz kommen. Für sie kann er dann Handgesten und Interaktionen mit Objekten in die virtuelle Welt übersetzen. Für diesen Zweck nutzt etwa auch schon das Start-up Pinć Fingerringe.

Vor einem knappen Jahr hatten die Fujitsu Laboratories bereits einen Handschuh für Gestensteuerung vorgeführt. Er funktioniert ähnlich wie der Ring. Letzterer ist offenbar eine Weiterentwicklung des Handschuhs. Ein einsatzfähiges Produkt will das Unternehmen spätestens im Frühjahr 2016 auf den Markt bringen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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