Polaroid Zip: mobiler Drucker für Fotodruck per Nahfunktechnik

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Polaroid Zip - Schwarz (Bild: Polaroid)

Polaroid hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen mobilen Sofortbilddrucker vorgestellt. Über eine kostenlose App für Android oder iOS lässt sich das Polaroid Zip genannte Gerät bedienen. Es soll spezielles, 5,1 mal 7,6 Zentimeter großes Fotopapier in weniger als einer Minute bedrucken können und so die unmittelbare Weitergabe der Bilder ermöglichen. Laut Anbieter ist der Fotodrucker für unterwegs ab Frühjahr in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. In den USA soll er rund 130 Dollar kosten. Einen Preis für Deutschland hat Polaroid noch nicht gennant.

Polaroid Zip - Weiß (Bild: Polaroid)
Der mobile Sofortbilddrucker Polaroid Zip soll Fotos in weniger als einer Minute auf spezielles Zink-Papier drucken (Bild: Polaroid).

“Unsere Smartphones sind ständig bei uns und immer öfter halten wir Augenblicke aus unserem Leben mit den Geräten fest. Fotos werden in soziale Netzwerke eingestellt oder digital verschickt. Jedoch bleibt der Wunsch bestehen, Bilder physisch weiterzugeben und anderen zu zeigen. Der Polaroid Zip Sofortbilddrucker vereinfacht diesen Prozess und lässt das physische Teilen ebenso spaßig werden wie ein Onlineposting”, sagt Scott W. Hardy, Präsident und CEO bei Polaroid, in einer Pressemitteilung.

Der Polaroid Zip misst 7,4 mal 12 mal 2,5 Zentimeter und wiegt 186 Gramm. Das Gehäuse ziert eine Hochglanzoberfläche, außerdem sind darin ein Knopf zum Ein- und Ausschalten untergebracht. Ferner ist ein Lithium-Ionen-Akku integriert, der laut Hersteller bis zu 25 Fotoausdrucke mit einer Akkuladung erlaubt.

Per NFC oder Bluetooth verbindet sich der Sofortbilddrucker mit dem Mobilgerät des Nutzers. Mit der zugehörigen App können Bilder zunächst erstellt und mit Filtern, Effekten und weiteren Funktionen bearbeitet werden. Unter anderem lassen sich Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Schattierung verbessern und zwölf unterschiedliche Farbfilter, einschließlich Sepia, Retro und HDR, einstellen. Zudem gibt es einen Visitenkarten-Modus mit Vorlagen sowie einen weiteren Modus zum Erstellen von Kollagen aus bis zu neun Bildern in einem Ausdruck.

Auch eine Option zum versteckten Bearbeiten von Fotos ist enthalten. Das Besondere dabei: Der Ausdruck selbst bleibt unbearbeitet, beinhaltet aber einen QR-Code, der das modifizierte Bild nach dem Scannen des Codes preisgibt. Weiterhin bestehen Möglichkeiten zur Gestaltung des Bildes mit Rahmen, Stickern, Stempeln, Emoticons und Animationen sowie einem Mal-Modus.

Der Polaroid-Zip-Drucker selbst nutzt die Drucktechnologie der Firma Zink Imaging – einem Tochterunternehmen von Polaroid. Deren Verfahren kommt beim Farbdruck ohne Tinte aus, da sich die entsprechenden Farbpigmente bereits als Kristalle im von Polaroid patentierten Zink-Papier (Zink = “Zero Ink”) befinden. Dieses ist aufgrund einer speziellen Beschichtung zudem gegen Verwischen und Verschmutzen geschützt.

Vor dem Druckprozess sind die im Zink-Papier enthaltenen Kristalle zunächst farblos. Erst beim Drucken werden sie aktiviert und die Farben entsprechend sichtbar. Weitere Besonderheit des Zink-Papiers ist, dass es sich als Aufkleber nutzen lässt.

Bereits 2011 präsentierte Polaroid mit dem Modell GL 10 einen mobilen Fotodrucker. Auch er kam damals mit einer Bluetooth-Anbindung ans Smartphone sowie einer zugehörigen App. Der GL 10 druckte Fotos allerdings im klassischen Polaroid-Format (3 mal 4 Zoll) aus und kostete umgerechnet 150 Euro.

Polaroid Zip - Schwarz (Bild: Polaroid)
Laut Hersteller kann der Polaroid Zip mit voll aufgeladenem Akku bis zu 25 Fotos ausdrucken (Bild: Polaroid).

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