Trendnet zeigt Router TEW-828DRU für drei simultane WLAN-Netze
Trendnet stellt mit dem WLAN-Router TEW-828DRU, ein Netzwerkgerät vor, das mehrere Funkübertragungswege koordiniert und bündelt. Es baut zwei 5-GHz-Funkzellen zu je 1300 MBit/s auf, im 2,4-GHz-Band funkt es mit 450 MBit/s. Aufgrund dessen wird es als “Triband”-Router vermarkte – ungeachtete der Tatsache, dass tatäschlich nur zwei Frequenzbänder genutzt werden.
Mit Hilfe der TurboQAM-Technik kann das Gerät laut Hersteller im 802.11n-Bereich sogar 600 MBit/s erreichen – aber nur, wenn das verbundene Gerät auch TurboQAM-fähig ist. Da es sich um eine proprietäre Trendnet-Technik handelt, ist die Höchstgeschwindigkeit also nur mit den Geräten des Herstellers zu erreichen.
Einsatzgebiete für den WLAN-Router AC3200 sieht Trendnet vor allem bei privaten Anwender. Ihnen soll er helfen, die rasch wachsende Anzahl an WiFi-Geräten in den Griff zu bekommen und dennoch allen zufriedenstellende Bandbreiten zu verschaffen. Das Gerät soll im Februar für einen empfohlenen Verkaufspreis von 249 Euro im deutschsprachigen Raum erhältlich sein.
Die Technik, die beiden 5-GHz-Funkmodule zu kombinieren, nennt der Hersteller “Smartconnect”: Zu sehen ist dann nur ein einziges 802.11ac-Netz, obwohl jede Frequenz individuell verwaltet wird. Langsamere Geräte werden gruppiert und der weniger leistungsfähigen Frequenz zugewiesen, schnellere der im Moment der Zuweisung der leistungsfähigeren AC-Frequenz zugeordnet. Dadurch sollen die Übertragungsgeschwindigkeiten aller verbundenen Geräte optimiert werden.
Trendnet positioniert das Gerät gegen Mitbewerbsprodukte wie den ebenfalls zur CES vorgestellten Netgear R8000 und den Linksys EA9200. Herz des Trendnet-Routers ist ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Takt, er funkt mit Broadcoms 5G-Wi-Fi-XStream-Plattform. Sechs Wi-Fi-Amplifier maximieren die Leistung des Funksignals, Beamforming-Technik soll die gesendeten Daten gut im Raum verteilen.
Die Funkfrequenzen verschlüsselt das Gerät werksseitig mit einem achtstelligen Kennwort, das bei jedem Exemplar anders festgelegt ist. So soll das Eindringen Unbefugter zumindest erschwert werden. Eine Funktion zum Erzeugen von getrennten Gastnetzwerken gibt Besuchern Zugriff auf das Internet – aber nichts anderes.
Zur kabelgebundenen Einbindung von Geräten ins Netz bietet der Trendnet AC3200 einen USB-3.0- und einen USB-2.0-Port sowie vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. Eine weitere Gigabit-Ethernet-Schnittstelle sorgt für die Internetanbindung.