123erfasst.de ermittelt Arbeitszeiten mittels App in Baubetrieben

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123erfasst.de-App (Bild: Sander Software)

Die 123erfasst.de GmbH hat eine Ergänzung ihrer App und ihres browserbasierendn Angebots zu ihrem branchenspezifischen Zeiterfassungssystem vorgelegt. Die Anwendung zeichnet Arbeitszeiten und Tätigkeiten von Mitarbeitern im Baugewerbe auf und ist per Mobil-App, PC-Software und Web-Service nutzbar.

123erfasst-Buaufgaben
Die App “123erfasst.de” ermittelt Arbeitszeiten und notiert, wozu sie aufgewendet wurden (Bild: Sander Software GmbH)

Zeiterfassung geschieht oft branchenabhängig mal per Stechuhr, mal per Papier mit Projekterfassung und mal per Einbindung in Projektmanagement-Software. 123erfasst.de verspricht, mit seiner Lösung den Aufwand zu minimieren und dabei trotzdem einen umfassenden Überblick zu geben. Bei der Vermarktung nutzt das Unternehmen die in dem Arbeitsministerin Nahles durchgeboxten Gesetz enthaltene Strafandrohung von bis zu 30.000 Euro Bußgeld, wenn die zum 1. Januar 2015 verordnete Aufzeichnungspflicht nicht eingehalten wird.

Der Paragraph 17 des Mindestlohngesetzes sieht “eine gesetzliche Verpflichtung zur Aufzeichnung des Beginns, des Endes und der Dauer der täglichen Arbeitszeit aller Arbeitnehmer einschließlich der Angestellten” vor. Die Einbindung der Angestelltenerfassung ist denn auch die wichtigste Neuerung bei 123erfasst.de.

Das Unternehmen ist schon länger mit PC-Programmen und Online erreichbarer Datenbank als Plattform für die Baubranche aktiv und verlangt für deren Nutzung in der Regel erst einmal 150 Euro Einrichtungsgebühr. In einer Marketing-Aktion anlässlich der Einführung passender Apps soll diese Summe allen Kunden erlassen werden, die im Dezember einen Vertrag abschließen.

Das weitere Entgelt ist abhängig vom Bezahlmodell: “Es gibt die Möglichkeit zu Kauf oder Miete über eine vereinbarte Zeit”, erklärt Geschäftsführer Jürgen Bruns auf Anfrage von ITespreso.de. “Ein definitives Preisgefüge ist aber erst Mitte nächster Woche fertig”, vertröstet er.

Die App ermittelt per Smartphone oder Tablet die persönliche Arbeitszeit oder gleich die einer ganzen Kolonne auch an mehreren Standorten oder Baustellen und schickt die Daten direkt in die Buchhaltung. Die Software übermittelt Daten wie Zeit, Leistung, Standort, Wetter, Material, Geräteeinsatz und Baustellenfotos zur Dokumentation. Ist keine Onlineverbindung verfügbar, speichert die Software lokal und synchronisiert sich mit dem Server, sobald die Verbindung wieder da ist.

Mit dem Zusatzmodul “123-Terminal” will der Anbieter die mobile und stationäre Zeiterfassung vereinen. Damit sollen Arbeitszeiten von Mitarbeitern auf Baustellen, im Office, Lager oder anderen Arbeitsplätzen erfasst werden. In der “Enterprise”-Edition können beliebig viele Notizen angelegt, Leiharbeiter integriert, geliehene Teamgeräte für mehrere User verwendet und Tagesübersichten über “Alle Baustellen” gezeigt werden. Auch die Bearbeitung von Zulagen- und Spesenabrechnung ist enthalten.

Zur Erfassung von Arbeitszeiten hauptsächlich in Bürobetrieben existieren bereits viele Alternativen: Das Start-up Timebuzzr beispielsweise möchte die Aufgabe mit Drehknöpfen auf dem Schreibtisch lösen, über die Angestellte ihre Projekte auswählen können und damit gleichzeitig ihren Zeitaufwand erfassen, das Online-Projektmanagement Teamgrid bindet auch Hardware für die Arbeitszeiterfassung in die Projektbetreuung ein und die Zeiterfassung der Handwerker-App pds Service ist auf die Anforderungen von Monteuren und Kundendienstmitarbeiter vor Ort ausgelegt.

Wer nur die Zeit erfassen will, kommt auch mit kleineren Apps aus, die sich nicht mit einer Datenbank oder einer Buchhaltungs-Software verbinden müssen. Unter Android existieren etwa die Zeiterfassungen Timesheet, Jiffy, Gridvision, Mobile Worker und XPrt Timer.

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