Raspberry-Pi-Erfinder stellt Touch-Display vor

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Raspberry_Pi_Foundation_Logo (Bild: Raspberry Pi Foundation)

Eben Upton, der Erfinder des lediglich kreditkartengroßen Einplatinen-Computers Raspberry Pi, hat ein dazu passendes Touch-Display präsentiert. Auf der Konferenz TechCrunch Disrupt Europe 2014 in London kündigte er mit Raspberry Pi A+ zudem eine leistungsfähigere Version des ursprünglichen A-Modells an.

Logo Raspberry Pi FoundationDas erste von Raspberry angebotene Display soll zum Ende des Jahres respektive Anfang 2015 lieferbar sein. Einen Preis nannte Upton nicht. Es wird über eine Displaydiagonale von 7 Zoll und eine VGA-Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten verfügen. Einerseits ließe sich damit ein etwas klobiges Tablet bauen, was aber im Grunde nicht die Idee dahinter ist. Upton hofft vielmehr auf unabhängige Projekte, die mit dem Screen neue Einsatzmöglichkeiten erproben wollen. Er denkt dabei vor allem an eingebettete Systeme, bei deren Bedienung das kapazitive Touch-Display zum Einsatz kommen könnte.

“Es ergibt so etwas wie ein Tablet, wenn man bereit ist, ein sehr dickes Tablet in Kauf zu nehmen”, sagte Upton, während er das Display über eine Pi-Platine hielt. “Man erhält eigentlich einen Stapel einschließlich Raspberry Pi. Die Idee ist, etwas in die Hand zu geben, das sich einbetten lässt.”

Der vielseitige und günstige Einplatinen-Computer sollte ursprünglich britische Schüler zum Programmieren anregen. Zur großen Überraschung des Schöpfers verkauften sich in etwas mehr als zwei Jahren rund vier Millionen Raspberry Pis. Zunehmend werden sie auch zu kommerziellen Zwecken eingesetzt. Er selbst hatte den gesamten Verkauf von maximal 10.000 Exemplaren erwartet.

Mit dem Touchscreen hofft Upton nun, weiteres kreatives Arbeiten mit Raspberry Pi anzuregen. Zu den bisherigen Highlights zählt hierbei zum Beispiel ein Smartphone auf Basis des Minicomputers. Auf dem Podium der Disrupt-Konferenz führte Upton überdies eine Firma an, die mit dem Pi Model B+ den “Pi Top” schuf – ein Notebook mit aus dem 3D-Drucker stammenden Komponenten.

Das zum Preis von nur 25 Dollar günstigere “Model A” von Raspberry Pi nennt Eben Upton inzwischen einen “Flop”, da davon lediglich 100.000 Exemplare verkauft wurden. Es könnten jedoch noch wesentlich mehr werden, weil der Anbieter mit einer verbesserten Version nachlegen will: “Wir werden schon bald einen A+ ankündigen. Ich glaube, das wird ein spannendes Produkt.”

Bereits im Juli präsentierten die Raspberry-Pi-Entwickler eine verbesserte Neuauflage der erfolgreicheren Variante “Model B”. Der Minirechner liefert mit dem Broadcom-Chip BCM2835 und 512 MByte Arbeitsspeicher dieselbe Grundausstattung wie der Vorgänger, bringt aber Verbesserungen im Detail. Der Preis blieb mit 35 Dollar hingegen unverändert.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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Boxen für den Raspberry Pi

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Boxen für den Raspberry Pi
Der Mini-Computer Raspberry Pi hat die Herzen der Technologiefans im Sturm erobert: Die erste Charge war binnen Minuten ausverkauft. Für alle, die einen der Linux-basierenden Computer, erhalten hatten, stellte sich bald die Frage, worin er denn am besten aufgehoben sei - denn der Raspberry Pi kommt ohne Gehäuse. Zum Glück ist die Nutzergemeinde um Antworten nicht verlegen: Die Fans dachten sich Gehäuse für den Mini-Rechner aus und verkaufen sie teilweise auch - eine Entwicklung, die die Raspberry Pi Foundation unterstützt. "Wir glauben, dass die Welt vom Unternehmungsgeist angetrieben wird und hoffen, dass aus all diesen kleinen Gehäusen einmal etwas großes entsteht", sagt Liz Upton von der Stiftung. Der hier abgebildete Pibow wiegt 92 Gramm und besteht aus sieben knallbunten Acryltafeln, die zusammengesteckt werden können. Er wird in Sheffield hergestellt. Ein Teil der Einnahmen fließt an die Raspberry Pi Foundation (Bild: Pibow).

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