Sharp stellt Android-Smartphone mit nahezu randlosem Display vor
Nach jahrelanger Marktabstinenz hat Sharp mit dem Aquos Crystal wieder ein Smartphone herausgebracht. Der japanische Elektronikkonzern setzt bei seinem neuesten Modell der Aquos-Serie mit Android 4.4.2 zwar nicht mehr wie füher auf 3D, will Kunden dafür aber mit einem hervorstechenden Design und einem nicht allzu hohen Preis zum Kauf bewegen. In den USA wird das Sharp Aquos Crystal aktuell etwa für 239 Dollar ohne Vertrag angeboten. In Japan erfolgt der Marktstart am 29. August. Ob das Smartphone auch in Europa zu haben sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Mehrzahl der aktuellen Smartphones – etwa das LG G3 – verfügen über einen verhältnismäßig dünnen Rahmen rund um das Display, sodass ein Großteil der Vorderseite durch den Bildschirm ausgefüllt wird. Das sorgt dafür, dass die Geräte mit ihren immer größeren Diagonalen, die inzwischen die 5-Zoll-Marke knacken, wieder ein Stück kompakter werden. Gleiches gilt für das Smartphone von Sharp. Der Rand rund um das Display ist nach Herstellerangaben nur 3 Millimeter dick.
Das Sharp Aquos Crystal hebt sich jedoch dadurch von der Konkurrenz ab, dass der Bildschirm auch an der Oberseite des Gerätes einen äußerst dünnen Rahmen aufweist – dort, wo sich bei anderen Smartphones in der Regel der Lautsprecher, das Logo des Anbieters oder eine Front-Kamera befindet. Dadurch wirkt es fast so, als hätte es keinen Display-Rahmen.
Die Hardware-Ausstattung des Sharp Aquos Crystal entspricht der gehobenen Mittelklasse. Das 5-Zoll-Display liefert eine HD-Auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkten und eine Pixeldichte von 293 ppi. Angetrieben wird das Smartphone vom Qualcomm-Prozessor Snapdragon 400, der über eine Taktfrequenz von 1,2 GHz verfügt und auf 1,5 GByte Arbeitsspeicher zugreift. Der interne Datenspeicher ist 8 GByte groß, er lässt sich per Speicherkarte um bis zu 128 GByte erweitern.
Für Fotos und Videos offeriert das Gerät eine 8-Megapixel-Kamera, die Videos in 1080p aufnimmt. Die Frontkamera löst 1,2 Megapixel auf und ermöglicht Videochats in 720p-Auflösung. Die Kamera-App hat Funktionen wie “Night Catch” an Bord, die bei schlechten Lichtverhältnissen für bessere Aufnahmen sorgen sollen. Ein Selbstauslöser, der auf ein Lächeln reagieren kann, ist ebenfalls integriert.
Weiterhin bietet das Sharp-Smartphone die üblichen Kommunikationsmöglichkeiten per LTE, UMTS und WLAN (802.11ac). Das Gehäuse des Aquos Crystal ist 10 Millimeter dick und misst 13,1 mal 16,7 Zentimeter. Die Rückseite ist leicht texturiert. In den Handel kommt das Gerät in Weiß, Schwarz, Pink und Blau.
Der Lautsprecher sitzt beim Aquos Crystal unterhalb des Displays. Damit man beim Telefonieren dennoch etwas hört, hat Sharp eine Technologie integriert, die dafür sorgt, dass der Ton laut und klar durch das Display zu hören ist. Anhand von Sensoren erkennt die Software, wenn sich der Nutzer das Smartphone ans Ohr hält. Es sperrt dann den Touchscreen, um zu verhindern, dass Nutzer aus Versehen ungewollte Aktionen ausführen. Die Front-Webcam, das Mikrofon sowie den Umgebungslichtsensor hat Sharp im unteren Teil des Smartphones verbaut, der dafür dann auch etwas größer ausfällt als bei anderen Android-Geräten.
Neben dem Aquos Crystal hat Sharp auch eine etwas besser ausgestattete Variante mit 5,5-Zoll-Display und Full-HD-Auflösung, Snapdragon-801-CPU, 2 GByte RAM, 32 GByte internem Speicher und 2610-mAh-Akku angekündigt. Das Sharp Aquos Crystal X soll allerdings erst im Dezember in Japan in den Handel kommen.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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