Android L unterstützt mehrere Benutzerkonten auf Smartphones

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Die für Herbst erwartete kommende Android-Version L wird den mit Android 4.2 Jelly Bean für Tablets integrierten Multi-User-Support auf Smartphones ausweiten. Das hat ein Google-Mitarbeiter auf einer Fehlerbericht-Website zur jüngst erschienenen Android Developer Preview bestätigt. Die Unterstützung mehrerer Benutzerprofile erleichert die gemeinsame Verwendung eines Geräts.

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Android L (Bild: James Martin/CNET)

Auf die Klage eines Android-Nutzers hin, der sich über das auf Mobiltelefonen fehlende Feature beschwerte, antwortete der Google-Mitarbeiter, dass das Entwicklungsteam die Multi-User-Funktion für Smartphones bereits in Android implementiert habe. Es werde mit dem nächsten öffentlichen Build verfügbar sein – womit nur Android L gemeint sein kann.

Die mit Android 4.2 eingeführte Benutzerkontenverwaltung hatte Google mit Version 4.3 von Jelly Bean weiter ausgebaut und um die Option erweitert, Einschränkungen für Nutzerprofile vornehmen zu können. Dadurch ließ sich die Funktion auch als Kindersicherung einsetzen. Ob Google sie mit der kommenden OS-Version nochmals verbessert, ist ungewiss. Sinnvolle Neuerungen wären etwa, die Nutzungsdauer eines Kontos zeitlich zu begrenzen oder Profile im Fall eines Dual-SIM-Smartphones den unterschiedlichen SIM-Karten zuzuweisen – wie ein Kommentar in dem Thread vorschlägt.

Auf Smartphones dürfte das Multi-User-Feature besonders für Eltern interessant sein, die ihrem Nachwuchs das Gerät zum Spielen überlassen. Aber auch Business-Anwender, die private und geschäftliche Nutzung trennen wollen, könnten davon profitieren. Mit Android L führt Google zudem neue Sicherheitsfunktionen für den geschäftlichen Einsatz ein. Beispielsweise werden Funktionen von Samsungs Sicherheitslösung Knox in das Mobilbetriebssystem einfließen.

Android L wurde Ende Juni auf der Google I/O vorgestellt. Eine neue Benutzeroberfläche namens Material Design, erweiterte und intelligent sortierte Benachrichtigungen, neue Multitasking-Features, 64-Bit-Support sowie Performance- und Akkulaufzeitverbesserungen sind ebenfalls an Bord. Die Developer Preview lässt sich bereits testen.

Wer kein Nexus 5 oder Nexus 7 in der Wi-Fi-Ausführung von 2013 besitzt, kann einige Funktionen der neuen OS-Version dennoch auf seinem Android-Smartphone ausprobieren. Beispielsweise steht dafür die App “Heads-Up! notifications” für 0,72 Euro im Google-Play-Store zum Download bereit, die ab Android 4.3 genutzt werden kann. Eine kostenlose Version lässt sich bei XDA-Developers herunterladen. Wer sie installieren möchte, muss in den Einstellungen unter “Sicherheit” zunächst die Option “unbekannte Herkunft” aktivieren.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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