Videostreaming: Netflix kommt noch 2014 nach Deutschland

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Der US-Videostreaming-Dienst Netflix kommt noch 2014 nach Deutschland. Zudem will das Unternehmen das Angebot in diesem Jahr auch in Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Luxemburg starten. Wann genau der Dienst verfügbar sein wird und wie viel er kostet wird, gab Netflix allerdings noch nicht bekannt.

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In den USA nahm Netflix 2007 seinen Dienst auf. In Großbritannien, Irland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden können Nutzer seit 2012 auf das Angebot zugreifen. Die Niederlande folgten im vergangenen Jahr. Seit April sind Gerüchte im Umlauf, dass das Angebot bald in Deutschland starten wird. Curved berichtet, dass der Dienst im September hierzulande startet. Auf der Netflix-Website können sich Interessenten registrieren, um per E-Mail über den Start informiert zu werden.

Netflix verfügt eigenen Angaben zufolge über 48 Millionen Abonnenten in mehr als 40 Ländern. In Deutschland trifft es auf eine Vielzahl von Konkurrenten darunter Amazon Lovefilm, Maxdome, Sky Snap, Videoload und Watchever. Sie bieten ebenfalls ein Abonnement für einen unbegrenzten Zugriff auf Filme und Serien.

Internationales Wachstum gehört mittlerweile zu den Top-Prioritäten von Netflix. So soll sichergestellt werden, dass auch in den nächsten Jahren eine hohe Wachstumsrate erreicht wird, wenn seine Dienste sich auf dem US-Markt vollständig durchgesetzt haben und dort nur noch ein geringes Wachstum erzielen können. In den größten europäischen Ländern sehen Analysten ähnliche Möglichkeiten wie in den USA. Zudem verfügen in den nun anvisierten Regionen zahlreiche Nutzer über schnelle Breitbandanschlüssen.

Die Zahl der Netflix-Abonnenten außerhalb der USA betrug im vergangenen Quartal 76 Prozent. Die Kundenzahl in den Vereinigten Staaten erhöhte sich um 22 Prozent. Wie das Unternehmen mitteilt, wird das bisherige internationale Geschäft erstmals Profit erzielen. 2014 were man aber aufgrund der Expansion in Europa weiterhin Verluste machen.

Die Nutzerzahlen dürfte Netflix mit dem Markteinstieg in Ländern wie Deutschland und Frankreich nochmals deutlich steigern können. In Europa entfallen momentan 3,2 Prozent des Peak-Downstream-Datenverkehrs auf den Videostreaming-Dienst. Das zeigt eine Analyse von Sandvine von vergangener Woche. Es muss sich in Großbritannien und Irland nur Googles YouTube geschlagen geben, was den Downstream-Traffic in der Spitze angeht.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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