Morphean und Axis liefern Videoüberwachung als gehosteten Dienst

Axis, Spezialist für IP-Video-Aufnahmen und deren Nutzung, bietet zusammen mit seinem Schweizer Hosting-Partner Morphean ab sofort die erforderliche Infrastruktur für Cloud-basierende Videoüberwachungsdienste an. Das Geschäftsprinzip ist die Weitervermietung durch Wachunternehmen, Notrufleitstellen und den gehobenen Mittelstand an deren Kunden.
Die endgültigen Abos wiederum sollen im Netz als flexible Pakete angeboten werden. Das Modell “Video-Surveillance-as-a-Service” soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen angedient werden, die einen Rund-um-die-Uhr-Schutz benötigen, dies aber bisher aus Kosten- oder Zeitgründen nicht bewerkstelligen konnten.
Geschäfte, Büros, Hotels oder Tankstellen mieten dabei die Kameraausrüstung inklusive Installation und Wartung für eine monatliche Pauschale bei einem der Morphean-Kunden, etwa einem Wachunternehmen. Dieses hat jederzeit Zugriff auf aktuelle und ältere Video-Aufzeichnungen per Web oder Mobilgerät. Die Kameradaten laufen verschlüsselt über das Web, der Zugriff ist durch Authentifizierunsmechanismen gesichert. Netzwerkleistungen wie Datenspeicherung und Datenzugriff, Software-Updates und Fernwartung lassen sich dort über das Internet buchen.
Zu den Bestandteilen der Infrastruktur gehört neben der IP-Kameraausstattung von Axis auch die Software Videoprotector von Morphean, Sie lernt dazu und kann spezifische Ereignisse identifizieren, um die zuständigen Wachunternehmen oder andere Stellen gezielt zu alarmieren und Fehlalarme zu vermeiden. Endkundenpreise existieren noch nicht, sie werden von den Morphean-Kunden je nach teilnehmenden Auftraggebern festgelegt.
Seit kurzem hat Mobilcom-Debitel mit SmartHome Sicherheit ein grundsätzlich vergleichbares Angebot, dass sich aber stärker an Privatpersonen richtet, die damit Häuser und Wohnungen überwachen wollen. Im Rahmen eines Starterpaket bekommen sie eine zentrale Steuerungseinheit, eine Sirene für Alarme bis zu 110 db, eine WLAN-fähigen Kamera mit Bewegungserkennung, einen Öffnungsmelder für Türen oder Fenster, zwei Bewegungsmelder sowie zwei Fernbedienungen zur Aktivierung und Deaktivierung des Systems, inklusive Alarmknopf bei Überfällen im Haus.
Monatlich fallen dafür 19,99 Euro an. Dazu kommen einmalig 19,99 Euro Anschlussgebühr sowie 99 Euro für das Starterpaket. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. Nutzer können das System mit Rauch- und Wassermelder (je 49 Euro), Steckdosen (39 Euro), Außensirenen (99 Euro) sowie weiteren Bewegungsmeldern und Kameras erweitern.
Ohne Kameras arbeitet das von RWE in seinem SmartHome-Programm angebotene Sicherheitspaket. Es enthält eine Steuerungszentrale, einen Bewegungsmelder, einen Rauchmelder sowie drei Tür- und Fenstersensoren. Der Preis liegt einmalig bei 349 Euro. Für 24 Monate ist der Zugriff von unterwegs inklusive. Anschließend kann dieser für 14,95 Euro pro Jahr hinzugebucht werden.