Deutsche Telekom senkt Einstiegshürden für Telefon- und Webkonferenzen

Die Deutsche Telekom hat die Konditionen für die Nutzung ihrer Flatrate-Angebote für Telefon- und Webkonferenzen geändert und dabei vor allem die Einstiegshürden gesenkt. Mit Wirkung vom 1. Mai 2014 an bietet der Konzern die Flatrates nun zur einer Mindestvertragslaufzeit sechs Monaten an. Bisher war der kürzeste Buchungszeitraum doppelt so lang. Außerdem ist nun der erste Monat der Nutzung kostenfrei, die Kündigungsfrist beträgt nach wie vor einen Monat zum Vertragsende.
Mit den Flatrate-Tarifen der Telekom ist die dauerhafte Nutzung eines Konferenzraums zu einem festen Preis möglich. Das Angebot ist in drei Stufen – für bis zu 5, 15 oder 25 Teilnehmer – gestaffelt. Als Systemvoraussetzungen für die Webkonferenzen nennt der Konzern Windows XP, Windows Vista mit SP1, Windows 7 oder 8 beziehungsweise Mac Version OS X 10.5 oder neuer.
Die günstigste Variante sind Webkonferenzen ohne Telefoniefunktion für bis zu fünf Teilnehmer. Dieses Angebot kostet pro Monat 19,95 Euro. Bei 15 oder 25 Teilnehmern erhöht sich der Preis auf 29,95 beziehungsweise 34,95 Euro. Wenn diese Zahlen überschritten werden kostet jeder zusätzliche Teilnehmer 1,99 Euro pro Sitzung.
Deutlich teurer ist die Flatrate für das Webmeeting mit Telefonie, wobei die Einwahl sowohl über das Mobilfunk- als auch das Festnetz möglich ist. Das Paket für maximal fünf Teilnehmer kostet pro Monat 74,95 Euro. Die Varianten mit maximal 15 oder 25 Teilnehmern werden für 124,95 respektive 149,95 Euro angeboten. In dieser Angebotsvariante wird jeder über die pauschal abgedeckte Anzahl hinausgehende Teilnehmer mit 3,99 Euro pro Sitzung berechnet.
Laut Telekom lohnt sich die Buchung der Flatrate bereits bei mindestens einem Meeting pro Woche. Wer genauer rechnet, kommt auf zehn Stunden Nutzung pro Monat. Die Telekom bezieht sich bei dem Vergleich auf das eigene Angebot nutzungsabhängig abgerechneter Webmeetings. Dabei sind Telefonkonferenzen ab 10,5 Cent pro Minute und Teilnehmer sowie Webkonferenzen ab 1,99 Euro pro Sitzung und Teilnehmer möglich. Dieses Angebot richtet sich aber in erster Linie an Firmen, die selten aber wenn dann viele Teilnehmer erreichen wollen: Hier können sich bis zu 400 Personen einwählen.
Womöglich reagiert die Telekom mit der Änderung der Konditionen darauf, dass seit einigen Tagen Gruppenvideoanrufe in Skype dauerhaft kostenlos sind. Zuvor war die Videokonferenzfunktion nur sieben Tage lang kostenlos verwendbar, danach fielen Gebühren von 4 Euro pro Tag oder 6,89 Euro für ein Monatsabo von Skype Premium an. Bei diesem Angebot werden zwar bis zu zehn Teilnehmern unterstützt, Microsoft empfiehlt aber für eine bestmögliche Qualität, die Gruppenvideoanrufe auf fünf Personen zu begrenzen.