MicroPro zeigt Notebook mit Holzgehäuse und Gebrauchtkomponenten

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Iameco D4R von MicroPro (Bild: ITespresso)

Das irische Unternehmen MicroPro hat auf der CeBIT in Hannover als Ergänzung seines 2012 im Markt eingeführten und unter der Marke iameco (gesprochen “I am eco”) vermarkteten Angebots an Computern mit Holzgehäusen zwei Laptop-Modelle vorgestellt. Besonders konsequent geht das Unternehmen beim Modell D4R vor: Dieses kommt nicht nur wie die anderen mit einem Holzgehäuse, sondern birgt im Inneren auch aufbereitete Komponenten und wurde für einen möglichst geringen Energiebedarf ausgelegt.

Iameco D4R
Im D4R von MicroPro kommen alte Europaletten für das Gehäuse und gebrauchte Komponenten im Inneren zum Einsatz – und darauf gibt es drei Jahre Garantie (Bild: ITespresso).

Der Rechner soll rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen und in etwa so viel kosten, wie tragbare Apple-Rechner in der Klasse. Alternativ wird ein baugleiches Modell mit neuen Elektronikbauteilen angeboten.

Auf beide Modelle gewährt der Hersteller drei Jahre Garantie. Derzeit verhandelt er einerseits mit Großhändlern, andererseits mit Firmen, die sich um Service und Support für Kunden kümmern können. Sicher ist bereits, dass der Rechner über die Website des Herstellers erworben werden kann. Die Vorlaufzeit bis zum Verkauf erklärt Paul Maher, Managing Director bei MicroPro Computers, damit, dass für einen attraktiven Preispunkt eine gewisse Stückzahl erforderlich ist – und für die wiederum eine gewisse Anzahl geprüfter Gebrauchtkomponenten. Beliefert wird MicroPro damit unter anderem aus Deutschland.

Der D4R besitzt einen 15,6 Zoll großen TFT-Bildschirm. Angetrieben wird er von einem Prozessor aus Intels CPU-Reihen Core-i3, -i5,- oder -i7. Als Arbeitsspeicher sind 2 GByte Dual Channel DDR3 verbaut, als Massenspeicher eine SSD mit mindestens 400 GByte. Neben einem WLAN-Modul sind auch vier USB-Ports, davon einmal USB 3.0, HDMI, ein DVD-Laufwerk sowie eine Webkamera verbaut.

Iameco Notebook (Bild: ITespresso)
Wer den Elektronikbauteilen aus zweiter Hand nicht traut, kann auch eine Variante mit neuen Bauteilen erwerben (Bild: ITespresso).

Die Tastatur besteht aus einzeln gefassten Tasten mit Laserbeschriftung. Eine Besonderheit ist das ebenfalls aus Holz gefertigte Touchpad – eine von MicroPro entwickelte Technologie, zu der der Hersteller keine Details verraten will. Die Abdeckplatte rund um die Tastatur ist aus Metall – wobei MicroPro hier auf ansonsten zum Altmetall gehörendes Material eines Küchenherstellers zurückgreift. Auch beim Holz kommt wiederverwertetes Material zum Einsatz: Hier sind es ausgediente Europlatten.

Gleichzeitig hat der Hersteller sein im August 2012 erstmals präsentiertes Angebot an All-in-Ones mit Holzgehäuse überarbeitet. Der Iameco v3 bietet nun einen Touchscreen, einen Dual-Core-Prozessor von Intel, eine 500 GByte große SSD und 4 GByte Arbeitsspeicher – der sich noch erweitern lässt. Auch bei diesem Rechner wurde auf niedrige Leistungsaufnahme geachtet. Beispielsweise wurden die Lüfter durch Kühlkörper ersetzt, die die Wärme über Kupferrohre vom Prozessor ableiten.

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Von dem schon seit 2012 lieferbaren, ursprünglichen Iameco-Rechner gibt es inzwischen die dritte Auflage (Bild: ITespresso).

MicroPro hat seine Holzrechner in Zusammenarbeit mit dem Berliner Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM entwickelt: Bereits die erste Generation war zu 98 Prozent wiederverwertbar, erzeugt 70 Prozent weniger CO2 als herkömmliche Rechner und war dafür ausgelegt, sich besonders einfach aufrüsten und reparieren zu lassen.

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