AMD zeigt seinen ersten Server-Prozessor auf ARM-Basis
Auf dem Open Compute Summit hat AMD seinen ersten, auf der ARM-Architektur basierenden Server-Prozessor vorgestellt. Die Modellreihe AMD Opteron A1100 mit dem Codenamen Seattle wird mit einer Strukturbreite von 28 Nanometern gefertigt. Erste Muster liefert das Unternehmen bereits an Partner und Kunden aus. Außerdem steht für Interessenten ein Entwickler-Kit bereit.
In einer Präsentation auf der Veranstaltung sagte Andrew Feldman, Chef von AMDs Serversparte, sein Unternehmen wolle zum führenden Anbieter von ARM-CPUs für Server aufsteigen. “Seattle” sei zudem der Beginn eines neuen Zeitalters beim Datenmanagement. Damit sei ein Prozess in Gang gesetzt, der über Generationen von Prozessoren hinweg Verbessserungen bringen werde.
Feldman zufolge spielen ARM-CPUs in Rechenzentren künftig eine entscheidende Rolle. Bis 2019 könne ihr Anteil bei Servern auf bis zu 25 Prozent steigen. “In der Geschichte der Computer haben kleinere und günstigere CPUs immer gewonnen.”
Die CPUs der Reihe Opteron A1100 verfügen über vier oder acht Kerne, die auf ARMs 64-Bit-Kern Cortex A57 basieren. Das Entwickler-Kit umfasst unter anderem ein Micro-ATX-Mainboard und einen A-1100-Prozessor. Das Mainboard bietet vier Speichersteckplätze und kann bis zu 128 GByte DDR3-RAM aufnehmen. Die PCI-Express-Anschlüsse lassen sich als Single-x8- oder Dual-x4-Steckplätze konfigurieren. Zudem sind acht SATA-Anschlüsse vorhanden.
Nach Angaben von Vertretern des Herstellers unterstützt die Entwicklerplattform für die Opteron-A-Serie auch mehrere Tools und Anwendungen, darunter eine Standard-UEFI-Bootumgebung sowie eine auf dem Fedora-Projekt basierende Linux-Umgebung. Letztere unterstützt Apache Web Server, die Skriptsprache PHP, die MySQL-Datenbank-Engine sowie Java 7 und 8, damit Entwickler in der 64-Bit-ARM-Umgebung arbeiten können.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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