Raspberry Pi als Basis für Tablet genutzt

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Raspberry Pi

Michael Castor hat den Raspberry Pi als Basis für ein selbstgebautes Tablet verwendet. Die Bauanleitung und Bilder des von ihm PiPad genannten Geräts hat er in seinem Blog veröffentlicht.

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Das von Michael Castor gebaute PiPad (Bild: Michael Castor)

Castor arbeitet bei dem US-amerikanischen Raspberry-Pi-Importeur MakerMedia. Er hat Model B des Pi in Revision 2.0 verwendet, das mit einem Broadcom-System-on-a-Chip BCM2835 mit der mit 700 MHz getakteten ARM1176JZF-S-CPU ausgestattet ist. Die Grafikeinheit VideoCore IV unterstützt HD-Auflösung, und das System enthält 512 MByte Arbeitsspeicher.

Für das Gehäuse verwendete Castor Sperrholz sowie eine Lage Karbonfaser für die Abdeckung auf der Rückseite. Den kapazitiven 10-Zoll-Touchscreen bezog er von Chalk-elec.com, was “hervorragend klappte, auch wenn ich von anderen Erfahrungen mit diesem Unternehmen gehört habe.”

Der zu IEEE 8021.11n kompatible WLAN-Adapter stammt von Monoprice. Außerdem nutzt der Tablet-Entwickler die Bluetooth-3.0-fähige Tastatur Adesso WKB-1000BA, die es zum Beispiel bei Amazon gibt.

Als Akku kommt ein Anker Astro 3E mit 10.000 mAh Kapazität zum Einsatz. Castor schätzt die Laufzeit seines Geräts auf sechs Stunden. Sicherheitshalber enthält das nicht belüftete Gehäuse auch zwei Kühler. Ein 4-Port-USB-Hub (ohne Hülle) ist ebenfalls verbaut. Weil die Multimedia-Lösung RaspBMC keine Touchscreens unterstützt, steuert Castor sein Tablet unterwegs mit Bluetooth-Maus -und -Tastatur.

Ursprünglich war der Raspberry Pi als Lerncomputer für Schüler gedacht. Gekauft haben ihn aber auch zahlreiche Anwender – inzwischen wurden über 3,2 Millionen Stück davon abgesetzt. die ihn als GSM-Basisstation, als Cloudserver und als ERP-Appliance einsetzen. Sogar als Universalübersetzer ist er bereits im Einsatz.

[mit Material von Florian Kalenda ZDNet.de]

Boxen für den Raspberry Pi

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Boxen für den Raspberry Pi
Der Mini-Computer Raspberry Pi hat die Herzen der Technologiefans im Sturm erobert: Die erste Charge war binnen Minuten ausverkauft. Für alle, die einen der Linux-basierenden Computer, erhalten hatten, stellte sich bald die Frage, worin er denn am besten aufgehoben sei - denn der Raspberry Pi kommt ohne Gehäuse. Zum Glück ist die Nutzergemeinde um Antworten nicht verlegen: Die Fans dachten sich Gehäuse für den Mini-Rechner aus und verkaufen sie teilweise auch - eine Entwicklung, die die Raspberry Pi Foundation unterstützt. "Wir glauben, dass die Welt vom Unternehmungsgeist angetrieben wird und hoffen, dass aus all diesen kleinen Gehäusen einmal etwas großes entsteht", sagt Liz Upton von der Stiftung. Der hier abgebildete Pibow wiegt 92 Gramm und besteht aus sieben knallbunten Acryltafeln, die zusammengesteckt werden können. Er wird in Sheffield hergestellt. Ein Teil der Einnahmen fließt an die Raspberry Pi Foundation (Bild: Pibow).

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