Erster Release Candidate von CyanogenMod 10.2 steht bereit
Die Entwickler von CyanogenMod haben den ersten Release Candidate auf Basis von Android 4.3.1 veröffentlicht. Intern wird die Version der Custom Firmware als cm-10.2.0-RC1 bezeichnet. Sie steht für knapp 30 Geräte bereit. Zu den unterstützten Smartphones zählen Googles Nexus S, Nexus 4, Nexus 7 2012 3G, Nexus 7 2013 4G und Wi-Fi und das Nexus 10, das HTC One und One X, Samsung Galaxy S sowie Sony Xperia ZL und T. Vom Galaxy S3 werden aktuell nur US-Modelle unterstützt.
Android 4.4 steht lediglich für die Nexus-Geräte der neuesten Generation zur Verfügung. Hersteller anderer Smartphones und Tablets arbeiten überwiegend noch mit Android 4.2 oder älter. Nur wenige Geräte haben bisher ein Update auf Android 4.3.1 erhalten.
Im Vergleich zur Standardversion von Android bietet CyanogenMod zusätzliche Möglichkeiten, die den Umgang mit dem Gerät vereinfachen, und liefert ergänzende Funktionen. Die wichtigsten haben dei Kollegen der ITespresso-Schwestersite ZDNet in einer Übersicht zusammengefasst. Außerdem können Nutzer zusätzlich Patches einspielen, mit denen sie die Berechtigungen von Apps einschränken und so den Schutz ihrer persönlichen Daten sicherstellen können.
Neu bei CyanogenMod 10.2 ist die Unterstützung von Airplay Mirroring in Verbindung mit der Streaming-Box Apple TV. Dadurch können Inhalte vom Android-Gerät auf Fernseher übertragen werden, sofern diese die kabellose Übertragung auf Basis des Miracast-Standards beherrschen. Allerdings befindet sich diese Funktion noch in der Testphase. Sie unterstützt derzeit nur die Bild-, nicht aber die Soundausgabe.
Für die Installation von CyanogenMod muss der Bootloader des Geräts entsperrt werden. Hersteller wie Sony oder HTC bieten dafür Anleitungen. Unter Windows existieren zahlreiche Tools, die die Installation von CyanogenMod oder einer anderen Custom Rom erleichtern.
Kürzlich sind mit dem zwei Programme veröffentlicht: den CyanogenMod Installer und einem Windows-Pendant neue Möglichkeiten hinzu gekommen. Das Android-Tool versetzt das Gerät in den für die Installation nötigen “Bereitschaftsmodus”. Das Windows-Programm führt die Installation von Custom Recovery und CyanogenMod auf Basis von Android 4.3.1 durch. Der Installer unterstützt derzeit allerdings nur das Setup von Nightly-Versionen. Das manuelle Update auf den RC1 ist möglich, wird aber von den Entwicklern nicht empfohlen, da es zu Datenverlusten kommen kann. Sobald die Final von CyanogenMod 10.2 zur Verfügung steht, soll sie sich aber mit dem Installer installieren lassen.
Lesetipp der Redaktion: CyanogenMod im Überblick bei der ITespresso-Schwestersite ZDNet.de.
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]