Blancco umgeht Freeze Lock und löscht SSDs komplett

Solid State Drives (SSDs) sind nicht immer sicher zu löschen – die neue Löschtechnik von Blancco beseitigt nun auch die geschützten Bereiche der Flash-Speicher, die standardmäßig für das Betriebssystem gar nicht sichtbar sind.
Eine automatische “Freeze Lock”-Entfernung erlaubt zusätzlichen Zugriff auf zentrale Firmware-basierte Sicherheitseinstellungen. Unternehmen, die Wert auf Sicherheit und Effizienz beim Datenlöschprozess legen, sollen mit künftigen Blancco-Lösungen angesprochen werden, die das neue Verfahren nutzen.
Die Aufhebung der Sperrungen bestimmter Bereiche erlaubt nun auch eine vollständige Automatisierung der Löschprozesse, denn aufwendige manuelle Eingriffe sind jetzt nicht mehr nötig.

“Unternehmen, die es versäumen, technisch anspruchsvolle SSDs vollständig zu löschen, laufen Gefahr, sich einem Sicherheitsrisiko auszusetzen. Herkömmliche Verfahren, die zum Löschen normaler Festplatten eingesetzt werden, sind für SSDs häufig nicht geeignet”, erklärt Kim Väisänen, CEO und Mitbegründer von Blancco.
Das Blancco-SSD-Löschverfahren wurde zum Patent angemeldet und von Stellar Data Recovery, einem Unternehmen für Datenrettung und Forensik, geprüft und bestätigt. Auch das SSD-Testverfahren der britischen Organisation ADISA (“Asset Disposal and Information Security Alliance2) soll die Löschmethode durchlaufen haben.
Derzeit ist die neue Technik noch nicht in die Datenlösch-Tools von Blancco integriert. Nach Blancco 5.1.1 für Festplatten, das sich an die Löschvorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik hält, Blancco Flash für USB-Sticks und Speicherkarten und Blancco Mobile für iOS, Android, Blackberry, Windows Mobile und Symbian ist nun auch eine SSD-Version zu erwarten. Der Preis wird noch bekanntgegeben – seinen technischen Durchbruch und die Patentierung hat das Unternehmen zumindest nun schon verkündet.