GoogleClean verhindert Datenübermittlung an Internet-Riesen
Abelssoft hat Version 5 von GoogleClean vorgelegt. Die speziell auf den Suchmaschinenriesen ausgerichtete Anti-Spionage-Software wurde entwickelt, um den unerwünschten Datenfluss, der regelmäßig zwischen dem User-Rechner und den Google-Servern strömt, zu unterbrechen. Schließlich verfügt der Internet-Gigant mittlerweile über eine Großfamilie an Diensten. Dementsprechend besitzt der Konzern auch eine umfangreiche Datensammlung hinsichtlich der Anwender dieser Dienste, da er unter anderem Benutzer- und Surfprofile über sie generieren und Tracking-Cookies auf deren Systemen anlegen kann.
Konkret unterbindet GoogleClean etwa die Schnüffeleien installierter Google-Desktop-Anwendungen, wie Google Earth oder Picasa. Die genannten Programme können dahingehend Benutzerdaten sammeln, dass sie beispielsweise Informationen über Picasa-Bilder auf dem Rechner des Users ermitteln oder Orte erfassen, die dieser im virtuellen Google-Earth-Globus eingegeben hat. Daraus erstellt die Software dann Benutzerprofile, die sie zusammen mit Programm-Nutzungsstatistiken an Google sendet.
Nach der Installation von GoogleClean meldet das Tool zunächst diese und andere auf dem PC vorhandenen Google-Applikationen. Per Mausklick kann der Nutzer dann für jeden Dienst separat die Übertragung persönlicher Daten deaktivieren oder auch zulassen.
Die aktuelle Version der Anti-Spyware beinhaltet zudem ein Google Chrome Cleaner genanntes Modul, mit dem sich unter anderem das Speichern von Formular- und Passwortdaten verhindern lässt. Auch das das automatische Vervollständigen der entsprechenden Felder lässt sich damit unterdrücken.
Darüber hinaus wird auch die Spionage unterbunden, die von Google-Web-Anwendungen, wie der klassischen Web-Suche oder YouTube, ausgeht. Sucht man beispielsweise einen bestimmten Begriff, speichert Google Tracking-Cookies auf dem Rechner, die inoffiziell dazu dienen, das Surf-Verhalten eines Nutzers auszukundschaften – in diesem Fall im Hinblick darauf, für welche Web-Inhalte sich der User interessiert. Über das Modul Google Tracking Cookie von GoogleClean lassen sich diese beseitigen.
Im Zusammenhang mit YouTube werden zusätzlich sogenannte Flash-Cookies auf dem Computer angelegt, die in manchen Fällen sogar die klassischen Cookies kopieren, damit diese weiter fleißig Nutzerdaten sammeln können. Damit das nicht passiert, lassen sich jene Flash-Cookies über das YouTube-Modul löschen.
Aber selbst wenn der Nutzer nicht direkt eine Google-Web-Anwendung nutzt, kann er beim Surfen immer noch beobachtet werden – und zwar dann, wenn er auf Webseiten unterwegs ist, die ihren Traffic mittels Google Analytics verfolgen. Das haben die Hersteller von GoogleClean allerdings ebenfalls bedacht: Der Leistungsumfang ihrer Software wurde nun auch auf das Webanalyse-Werkzeug ausgedehnt, sodass die Rechnerkommunikation mit den Analytics-Servern abgestellt werden kann.
In dieser Hinsicht empfiehlt das Programm seinen Nutzern auch die Verwendung eines browserbezogenen Anti-Spyware-Tools namens AntiBrowserSpy, das vom selben Hersteller stammt. Es soll die Übertragung von Systeminformationen an Google unterbinden.
Damit der Nutzer nicht permanent selbst den Informationsfluss zu Google stilllegen muss, hat Abelssoft noch einen sogenannte Google Radar in sein Anonymisierungstool integriert. Dieser Hintergrundwächter nistet sich dauerhaft ins System ein und entfernt automatisch anfallenden Datenmüll und unwillkommene Cookies.
GoogleClean 5 läuft unter Windows XP, Vista, Windows 7 und Windows 8. Es werden die 32- und 64-Bit-Versionen von Windows unterstützt. Die aktuelle Version ist außerdem zu Windows 8.1 sowie der neuesten Variante des Opera-Browsers kompatibel. Die Kaufversion der Software kostet 14,90 Euro. Eine kostenlose 30-Tage-Testversion steht auf der Herstellerseite zum Download bereit.
<!– Tipp: Wie gut kennen Sie Google? –>Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.