IT-Planungsrat hat E-Government-Landkarte veröffentlicht

Behörden-ITIT-ProjektePolitik
e-government-landkarte

Heute ist die E-Government-Landkarte des IT-Planungsrates online gegangen. Sie fasst Projekte, Anwendungen und Maßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen zusammen, die im Sinne der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS) verwirklicht wurden. Neben einer interaktiven Landkarte erklärt die Site auch die E-Government-Strategie und stellt ausgewählte Projekte vor.

e-government-landkarte
Zum Start listet die E-Government-Landkarte des IT-Planungsrates 170 Projekte auf (Screenshot: ITespresso).

Am fleißigsten ist man der Übersicht zufolge bisher in Mecklenburg-Vorpommern gewesen: Aus dem Bundesland sind 35 Projekte eingetragen. Es folgen Berlin und das Saarland (beide 20 Projekte) sowie Hessen (9 Projekte). Bisher noch gar nicht vertreten sind Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Das kann sich aber schnell ändern: Projektträger können ihre Vorhaben auf der E-Government-Landkarte eintragen.

Für jedes Projekt gibt das Portal detailliert zu strategischen und operativen Zielen, zur Nachhaltigkeit des Projekts, zu Meilensteinen, zu Kosten und zum aktuellen Projektstatus Auskunft. Es soll so auch helfen, Mehrfachentwicklungen zu vermeiden und die föderale und fachübergreifende Zusammenarbeit sowie den Erfahrungsaustausch fördern.

Die Projekte sind sehr unterschiedlich und reichen von der reinen Digitalisierung von bisher papierbasiert zur Verfügung gestellten Informationen über die Bereitstellung von Formularen im Web bis zu interaktiven Diensten. So zählen neben der vom Bund umgesetzten Online-Punkteauskunft aus dem Flensburger Verkehrszentralregister zum Beispiel auch die von Baden-Württemberg umgesetzte Online-Erklärung für das Wasserentnahmeentgelt, das im Saarland aufgesetzte Fördermittelinformationssystem und das Beschwerdemanagementsystem “Sag´s uns” in Niedersachsen sowie die Petitionsplattform des Landes Thüringen dazu.

Die E-Government-Landkarte wurde im Rahmen der NEGS als Steuerungsprojekt initiiert und in Abstimmung mit den Ländern und Kommunen entwickelt. Die Federführung lag bei der Geschäftsstelle des IT-Planungsrates im Bundesministerium des Innern (BMI) und beim Land Berlin zusammen mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin. Der Dienstleister init AG war an der Ideenfindung und Konzeption beteiligt und verantwortet die technische Umsetzung der Plattform.

Was wissen Sie über Netzpolitik? Machen Sie den Test mit 15 Fragen auf silicon.de.

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen