Steve Ballmer bezeichnet Windows Vista als seinen größten Fehler

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Im Gespräch mit ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley hat Steve Ballmer als größten Fehler während seiner Zeit als Microsoft-CEO Windows Vista bezeichnet. Er bedauere insbesondere das Hin und Her bei der Entwicklung von “Longhorn”, wie der erste Codename des Windows-XP-Nachfolgers lautete.

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Stolz ist Ballmer dagegen auf seinen Beitrag zur Verbreitung von Computing-Technologien. “Wir haben das im Lauf der Achtziger und Neunziger praktisch auf die Welt gebracht, und das hatte einen unglaublichen Einfluss auf das Leben der Menschen.” Inzwischen habe mehr als eine Milliarde Menschen Zugang zu Computern und noch mehr hätten Mobiltelefone. “Ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben.”

Zu seinem Rücktritt habe er sich erst zwei Tage vor der Ankündigung entschlossen und den Verwaltungsrat offiziell informiert, sagte Ballmer. Schon lange vorher habe er aber immer wieder über die Pensionierung nachgedacht. “Ich würde sagen, meine Überlegungen haben sich in den vergangenen zwei bis zweieinhalb Monaten intensiviert.” Bill Gates respektiere seinen Entschluss. “Letztendlich muss man diese Dinge selber entscheiden.”

Zu einem möglichen Nachfolger ließ sich Ballmer keine Aussagen entlocken. Der Zeitrahmen von einem Jahr sei jedoch ausreichend, um einen CEO zu finden. “Und wenn es schneller geht, dann bedeutet das nur, dass wir alles sehr geplant und geregelt abwickeln können”, ergänzte Ballmer.

Weiter Plänen hat Ballmer offenbar noch nicht: “Ganz ehrlich, ich weiß es nicht”, erklärte er im Interview. Im Moment habe er gar nicht die Zeit darüber nachzudenken. Zuerst müsse ein Nachfolger gefunden werden.

Bitter für Ballmer ist, dass die Börse seine Rücktrittsankündigung am Freitag erfreut aufgenommen hatte. Der Kurs der Microsoft-Aktie legte um 2,36 Dollar oder 7,19 Prozent auf 34,75 Dollar zu.

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Steve Ballmer hat den Posten des CEO bei Microsoft am 13. Januar 2000 von Bill Gates übernommen Er blickt auf eine durchwachsene Amtszeit zurück – mit Flops, wie dem gescheiterten Musikplayer Zune und Windows Vista aber auch Erfolgen wie der Xbox 360. Die Entwicklung spiegelt sich auch in Microsofts Aktienkurs wieder. Im ersten halben Jahr nach Ballmers Amtsantritt gab dieser deutlich nach und stagnierte seitdem auf niedrigem Niveau. Am Freitag schloss das Papier mehr als 30 Prozent unter dem Kurs bei Ballmers Amtsantritt. Zum Vergleich: Microsofts Konkurrenten Apple und Google legten im gleichen Zeitraum um 1970, beziehungsweise 770 Prozent zu (Grafik: Statista).

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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