It-sa 2013: Digitrade zeigt Lösungen gegen Datenspionage

Auf der Sicherheitsmesse it-sa zeigt Digitrade zwei neue Produkte: Im Storage-Bereich präsentiert der Anbieter seine externe Sicherheits-Festplatte HS256S, und im Metier der Zugangssicherheit den Smartcard Manager 2.
Digitrade hat ein Verkaufsargument: Die Datenspionage-Spionageaffäre rund um Prism und Tempora haben den Themen “Verschlüsselung” und “Datenschutz” in Deutschland verstärkt Aufmerksamkeit beschert. Digitrade widmet sich diesen Bereichen und zeigt von 8. – 10. Oktober auf der IT-Security-Messe in Nürnberg eine ganze Reihe von Sicherheitsspeichermedien. Zu den Highlights des Herstellers zählen die externe Festplatte HS256S und der Smartcard Manager 2.
Die HS256S trägt anerkannte Zertifizierungen wie das staatliche Datenschutzgütesiegel des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz des Bundeslandes Schleswig-Holstein sowie das europaweit anerkannte European Privacy Seal. Die Festplatte ist für Unternehmen, Behörden und anspruchsvolle Anwender gedacht, die sensible Daten zugriffssicher verwahren wollen. Die handliche Festplatte kombiniert hierzu eine Hardware-basierte Echtzeitverschlüsselung nach AES mit 256-Bit im CBC-Modus mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung mittels Smartcard und 8-stelliger PIN. Dadurch sind Speichermedium und kryptografischer Schlüssel, der sich außerhalb auf der Smartcard befindet, voneinander getrennt. Hinzu kommt die Verwaltung – beispielsweise Erstellung, Änderung oder Löschung – des Krypto-Schlüssels durch den Anwender selbst. Die Festplatte ist erhältlich in der 160-GByte-, 500- GByte- und 1-TByte-Version oder als SSD-Variante mit Kapazitäten zwischen 120 GByte und 1 TByte. Die Transferrate gibt der Hersteller bei allen Modellen mit 480 MBit/s (USB 2.0) und 800 MBit/s (FireWire 800) an.
Auch die neue Generation seiner Smartcard-Management-Lösung präsentiert Digitrade auf der it-sa. Mit dem Smartcard Manager 2 sollen Anwender von Speichermedien die Besitzer der von ihnen ausgegebenen Smartcards effizient erfassen können. Zudem lassen sich, so der Hersteller, mit dieser Lösung auch mehrere Festplatten und Smartcards einander zuordnen und der jeweils verwendete kryptografische Schlüssel anzeigen. Über einen mitgelieferten Kartenleser können die Smartcards mit dem Smartcard Manager 2 auch direkt am PC konfiguriert werden: So kann der Anwender den Krypto-Schlüssel beispielsweise von der jeweiligen Smartcard auslesen. Dieser wird dabei in der Datenbank der Lösung verschlüsselt gespeichert und kann beliebig auf andere Smartcards kopiert werden. Ebenso einfach lassen sich neue Krypto-Schlüssel generieren sowie komplett neue Match-IDs erstellen.
Die Preise für die Security-Festplatte HS256S liegen je nach Ausführung zwischen rund 500 und 1.500 Euro. Der Smartcard Manager 2 ist derzeit nur als Beta-Version verfügbar. Die Verwaltungslösung ab sofort kostenlos für Unternehmen und Behörden zu Testzwecken erhältlich. Die kostenpflichtige Vollversion wird ab Ende des Jahres verfügbar sein.