China erwartet 2013 rund 100 Millionen verkaufte Billig-Tablets
Dem asiatischen Branchenbarometer Digitimes zufolge erklären die Hersteller aus China, sie seien zuversichtlich, 2013 die 100-Millionen-Marke bei Billig-Tablets zu knacken.
Im chinesischen Markt liege der Preis von Einstiegs-Tablets längst unter 100 Dollar (derzeit rund 76 Euro). Das und die weitere Preisentwicklung mache es wahrscheinlich, dass in China um die 100 Millionen Tablets im Jahr 2013 verkauft würden. Digitimes nennt explizit Billig-Tablets – und inkludiert darin auch große Hersteller wie Apple (die derzeit noch hohe Preise verlangen). Offenbar geht das Digitimes-Team davon aus, dass selbst Apple und Co die Preise senken werden.
Schon 2012 seien etwa 60 Millionen Billig-Tablets in China verkauft worden. Weil der Preis einiger Geräte schon unter 70 bis 80 Dollar pro Gerät (53 bis 61 Euro) gesunken sei, werde der Trend zum Billig-Tablet weiter stark sein. Komponenten-Lieferanten aus Taiwan bestätigen, dass Firmen wie Lenovo, Acer und HP spezielle Billigprodukte für genau diesen Markt eingeführt haben.
Mit Chips des taiwanischen ARM-Lizenznehmers MediaTek etwa soll ein neues billiges Acer-Tablet als Nachfolger des Iconia B1 gebaut werden. Von dem “8 bis 10 Zoll” großen Gerät will der Hersteller 2013 rund 10 Millionen Stück absetzen.
Auch andere Hersteller versuchen, Billig-Tablets loszuschlagen – hier allerdings wird es zunehmend schwer, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Die über 1000 Tablet-Angebote, die Preisvergleichsdienste wie geuenstiger.de, billiger.de und idealo.de alleine in Deutschland aufzählen, weisen einen deutlichen Preisschwund auf – im Vergleich bei idealo.de etwa fanden sich Gebraucht-Tablets mit guter technischer Ausstattung schon für unter 50 Euro.