Ericsson will Fenster als Mobilfunkantennen nutzen
Ericsson stellt nächste Woche auf dem Mobile World Congress in Barcelona unter anderem ein Konzept vor, dass die Schweden “Window of Opportunity” nennen. Die Idee dahinter ist es, Gebäudefenster zum Teil des mobilen Breitbandnetzes zu machen. So ließe sich in Städten eine deutliche Verbesserungen der Breitbandversorgung erreichen.
Dazu sollen die Fenster von Gebäuden oder öffentlichen Verkehrsmitteln mit transparenten Folien versehen werden, so dass sie sich als Antennen nutzen lassen. Eine laut Ericsson “sehr geringe Sendeleistung“ würde bereits ausreichen, um die Netzreichweite, insbesondere innerhalb von Gebäude, deutlich zu verbessern.
Außerdem prüft Ericsso, inwieweit sich Zusatzfunktionen integrieren lassen: So könnte man über integrierte Displays etwa automatisch Rollläden, Beleuchtung und Ventilatoren steuern. Das käme der Klimaregulierung in geschlossen Räumen zu Gute würde helfen, Energie zu sparen.
Durch die Integration transparenter Solarzellen könnten die Mobilfunkfenster sich sogar selbst mit Strom versorgen. Und beim Bruch einer Scheibe könnte automatisch eine Alarmmeldung ausgelöst werden.
In einem YouTube-Video erklärt Ericsson sein Konzept “Windows of Opportunity”..
Update 26. Februar 14 Uhr 24: Ein Leser hat uns dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass die Schülerin Linn Bieske diese Idee bereits 2011 hatte – was dadurch gut dokumentiert ist, dass sie dafür den Sonderpreis Mobilfunk beim Landeswettbewerb von “Jugend forscht” erhalten hat. Auch dazu gibt es bei YouTube ein Video, das wir an dieser Stelle gerne einbauen.