Nvidia stellt sein erstes SoC mit LTE vor
Nvidia hat mit dem Tegra 4i sein erstes System-on-a-Chip mit integriertem LTE-Mobilfunkmodul vorgestellt. Der Tegra 4i eignet sich somit vor allem für Smartphones. Der Prozessor arbeitet mit vier mit 2,3 GHz getakteten R4-Cortex-A9-Kernen, einer zusätzlichen Companion-CPU für einen stromsparenden Standby-Modus und eine Variante von Nvidias LTE-Modem Icera i500. Dieses schafft bis zu 100 MBit/s im Downlink.
Zusammen mit dem Tegra 4i stellte Nvidia ein Referenzdesign mit dem Namen Phoenix vor. Es demonstriert einerseits die Möglichkeiten des Prozessors und erleichtert andererseits die Realisation von Endgeräten auf Basis dieses SoC.
Mit der integrierten Lösung hat Nvidia eine Plattform für den Smartphone-Markt, die mit Qualcomms Angeboten konkurrieren kann – etwa den kürzlich vorgestellten Reihen Snapdragon 600 und 800, die bis zu 75 Prozent mehr Leistung liefern als ihre Vorgänger. Die Serie 800 beinhaltet Qualcomm zufolge die neueste LTE-Technologie mit Übertragungsraten von bis zu 150 MBit/s. Bisher waren nur bis zu 35 MBit/s möglich. Auch die Snapdragon-Prozessoren takten mit maximal 2,3 GHz.
Bisher wurde Nvidias Tegra-Reihe vor allem in Tablets verbaut. Der Tegra 3 steckt derzeit beispielsweise in Modellen von Acer, Asus, Fujitsu, HTC, Medion und Toshiba. Auch Googles Nexus 7 nutzt dieses SoC, das größere Nexus 10 nutzt allerdings Samsungs Exynos 5 Dual mit zwei Cortex-A15-Kernen.
Nvidias Mobile-Chef Phil Carmack zufolge testen Endgeräte-Hersteller derzeit den Tegra 4i. Mit einigen habe man schon Lieferverträge abgeschlossen, könne aber noch keine Namen nennen, sagte er News.com. Die ersten Geräte werden wohl zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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