Durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit im Internet hat abgenommen


Im aktuellen Quartalsreport “State of the Internet” des Netzwerkspezialisten Akamai wird der Datenverkehr im Internet unter die Lupe genommen. Von den 680 Millionen IPv4-Adressen, die durch Akamais Netz geroutet werden, seien viele dynamisch, repräsentierten also mehrere Nutzer. Man könne also von über einer Milliarde Nutzern ausgehen, deren Verhalten im Report zum Ausdruck gebracht wird.
Insgesamt sei durch einen hohen Zuwachs von 11 Prozent beim Datenverkehr das Netz langsamer geworden: Die weltweit Verbindungsgeschwindigkeit sank trotz des Netzausbaus um sieben Prozent auf durchschnittlich 2,8 MBit/s. Am schnellsten hat das durchs Netz gejagte Datenvolumen in Brasilien zugenommen – auch das ein Ausdruck der dynamischen Entwicklung dieses Marktes.
Die höchste durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit verzeichnet Akamai in Südkorea (14,7 MBit/s), Japan (10,7 MBit/s) und Hongkong (8,9 MBit/s). Weil die Ergebnisse im Lauf der Zeit variieren, konnte man zwischendurch auch andere Werte erreichen: In Hongkong konnte hätte man zeitweise sogar mit durchschnittlich 54 MBit/s surfen. Bei den höchsten erreichbaren Verbindungsgeschwindigkeiten steht Deutschland übrigens ganz ordentlich da: Hierzulande habe man im Berichtszeitraum auch schon mal durschnittlich 26 MBit/s gemessen.

Mitschuldig am Abfall seien jedoch auch die Denial-of-Service-Attacken, die sich vor allem gegen die Webauftritte von Banken wenden würden: Die meisten Attacken kämen aus China, Nummer 2 der Angreifernationen seien die USA, danach folgten Russland, Taiwan und die Türkei als Verursacher des Angriffs-Traffics.
Besonders heftig sei der DDos-Traffic der “Operation Ababil” im September 2012 gewesen, an deren Abwehr Akamai maßgeblich beteiligt gewesen sei. Bis zu 65 Gigabit Datenvolumen pro Sekunde seien im Rahmen dieses Angriffs durch das Netz gepustet worden.