Sage liefert die kaufmännische Software GS-Office 2013 aus

Lexware kam mit seinem Lexware Office dem britischen Konkurrenten Sage marketingtechnisch zwar zuvor, doch einmal in Gang gesetzt, stoppte natürlich auch dort die Entwicklung nicht. Während sich Lexware vor allem auf die Buchhaltung konzentriert, hat Sage in sein Office-Paket GS-Office gleich noch die Warenwirtschaft hineingepackt. Und während der Konkurrent vor allem auf die Cloud und ein Ökosstem für Branchenlösungen setzt, wettet Sage mehr auf die mobile Nutzung und ein “mobiles GS-Office Infocenter”.
Das durch und durch deutsche Programm (Sage hatte vor langen Jahren den deutschen Anbieter KHK übernommen, um den hiesigen lokalen Mittelstand bedienen zu können) will mit dem Infocenter kleineren und mittleren Unternehmen bieten, “was bislang vorrangig nur Großunternehmen vorbehalten war” – einen sicheren Mobilzugriff auf Kunden- und Lieferantenadressen, Termine sowie Preisauskünfte. Die nötigen Apps für iPhone und Android sind kostenlos erhältlich.
Besonderen Wert habe Sage in der Version 2013 auf die Optimierung der Vorgangserfassung gelegt: Via Direktaufruf könne schneller auf Vorgänge aus Kunden-, Lieferanten- und Artikellisten zugegriffen werden.
Neu im Vergleich zur Vorgängerversion ist eine Erweiterung der Anbindung an den “Sage-Shop”: Jetzt ist es möglich, bis zu fünf unterschiedliche Preise pro Produkt an die Shop-Lösung zu übermitteln. So können je nach Kundengruppe unterschiedliche Preise angezeigt beziehungsweise rabatte vergeben werden.
Das neue GS-Office 2013 wurde zudem um Funktionen für das Erstellen der vom Finanzamt geforderten elektronischen Bilanz erweitert. Die relevanten gesetzlichen Änderungen des nächsten Jahres sind laut Sage schon jetzt Teil des Programms.
Ein Monatsabschlussassistent unterstütze Unternehmen dabei, mit der neuen elektronischen Bilanz zurechtzukommen. Er führt durch den gesamten Prozess und hilft Anwendern beispielsweise bei der Erstellung einer Umsatzsteuervoranmeldung. Darüber hinaus unterstütz GS-Office 2013 auch das neue Datei-Format XBRL.
Die kaufmännische Software aus Warenwirtschaft, Auftragsbearbeitung und Finanzbuchhaltung kostet 299 Euro plus MWSt, ein Jahr “Premiumservice” ist enthalten. Die Versionen GS-Office Comfort, geeignet für zwei Anwender sowie GS-Office Professional, für drei Arbeitsplätze, sind jeweils für 599 Euro beziehungsweise 1499 Euro netto zu haben. Alle Versionen von GS-Office 2013 sind schon für die Nutzung unter Windows 8 geprüft und freigegeben, bekräftigt der Hersteller.