Flexibles Videokonferenz-System mit WLAN
Der 1,6 Kilogramm schwere Ricoh P3000 in DIN-A4-Größe enthält für die Übertragung der Audio- und Videodaten ein W-LAN-Modul und eine in alle Richtungen schwenkbare Kamera mit einer Auflösung von 1,3 Megapixel. Der Betrachtungswinkel ist mit 94 Grad relativ groß. Benötigt werden bei wechselseitiger Übertragung laut Hersteller je ein P3000 pro Firmenstandort in Kombination mit je einem separaten Bildausgabegerät, also einem Monitor oder einem mobilen Projektor, wie ihn zum Beispiel Ricoh mit den PJ Series anbietet.
Der Startvorgang nach dem Einschalten dauert nach Herstellerangabe nur 30 Sekunden. Für die Nutzung des P3000 seien keine speziellen Kenntnisse für die Einrichtung von Webkonferenzsystemen erforderlich, nicht zuletzt wegen der “intuitiv gestalteten Benutzeroberfläche”. Das Gerät verfügt auch über ein integriertes Adressbuch, mit dem sich die gewünschten Teilnehmer einer Konferenz direkt auswählen lassen.
Durch Nutzung einer Internetverbindung können sich Anwender auch über einen Cloud-Dienst sowohl mit internen als auch externen Teilnehmern verbinden – unabhängig von den firmeneigenen Kommunikationsnetzwerken. Die Audio- und Videodaten werden hierbei mit dem Kommunikationsprotokoll SRTP (Secure RTP) verschlüsselt übertragen, außerdem ist eine zweistufige Firewall integriert. Auch Verbindungen zu mehreren Standorten sollen dank integriertem Video-Codec-Standard H.264/HVC möglich sein. Laut Ricoh können dabei bis zu neun der maximal 20 Standorte gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Bei den Kosten für festinstallierte Audio-Videokonferenzsysteme, die Netzwerkinfrastruktur und nicht zuletzt Dienstreisen verspricht Ricoh durch den Einsatz des P3000 “erhebliche Einsparungen”. Der P3000 ist im Direktvertrieb ab sofort und im Fachhandel ab Herbst 2012 erhältlich. Die Finanzierung erfolgt über ein minutenbasierendes Konzept (Pay per Minute) mit einem monatlichen Grundpreis und Inklusivminuten pro Monat.