Siegeszug der Amoled-Displays

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Gute Zeiten für die Anbieter von Amoled-Bildschirmen (Active Matrix OLED). Sie haben 2011 schätzungsweise 90 Millionen Displays verkauft, das sind 97 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen der Hersteller sind auf 3,36 Milliarden US-Dollar gestiegen, 169 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Marktforschungsinstituts Display Search hervor.

Kontrastreich und intensive Farben

Amoleds sind eine Weiterentwicklung der Oled-Technik (Organic Light Emitting Diode). Diese hat einige Vorteile für sich. Die Displays gelten als sehr kontrastreich und liefern sehr intensive Farben. Zudem gehen sie sparsamer mit Energie um und werden bei Benutzung auch nicht so warm. Oleds eignen sich auch für die Herstellung besonders dünner und biegsamer Bildschirme. Bei den ersten Generationen war allerdings die Lebensdauer nicht so hoch, was die Marktverbreitung in den ersten Jahren gebremst hat.

Diese Probleme sind jetzt weitgehend ausgeräumt. Die Technik wird vor allem bei Smartphones eingesetzt und konkurriert auf dem Markt für kleine Displays mit den herkömmlichen TFT-LCDs. Auch da konnten die Hersteller ihren Anteil ausbauen. Hatten sie 2010 einen Marktanteil von 6 Prozent, waren 2011 schon 12 Prozent aller Mini-Displays mit Amoleds ausgerüstet.

Insbesondere bei größeren Smartphone-Displays hält die Technik Einzug. So wurden in den ersten drei Quartalen fast 60 Millionen Displays mit einer Diagonale von 3,5 Zoll oder größer abgesetzt, drei Mal mehr als im Vorjahreszeitraum.

Samsung ist der Hauptabnehmer

Als Motor der Entwicklung gilt Samsung. Der Smartphone-Hersteller hat 97,5 alles Amoleds gekauft und beispielsweise in die Galaxy-Serie eingebaut. Auch LG will seine Smartphones mit Amoleds ausrüsten.

Apple dagegen setzt beim iPhone auf TFT-LCDs mit IPS-Panels (IPS, In-Plane-Switching). Die IPS-Panels sind besonders unabhängig vom Blickwinkel.

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