China Telecom plant aggressive Expansion nach Europa

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Vor allem durch Zukäufe will der Telekommunikationskonzern seinen Anteil am europäischen Markt sichtlich vergrößern. Die ambitionierten Pläne bestätigte Ou Yan soeben in England. »Momentan repräsentieren wir ja nicht die größte Marke im Markt. Einige Kunden kennen noch nicht einmal unseren Firmennamen. Daher bemühen wir uns darum, in unserer Branche einen großen namhaften Provider zu übernehmen, um Kundenbasis und Bekanntheitsgrad zu steigern«, kündigte Ou an.

»Wir sichten momentan noch. Was wir brauchen ist eine bedeutende Reichweite quer durch Europa, damit wir exponentiell wachsen können«, präzisiert Ou. Bislang hat China Telecom in Europa vor allem internationale Unternehmen als Kunden gewonnen. Der Umsatz daraus lag 2010 bei bescheidenen 15 Millionen Euro. Die hiesige Infrastruktur des Telekom-Konzerns besteht aus vier Backbones, die von China aus durch Russland, der Mongolei und Kasachstan nach Europa verlegt wurden. Sie seien weniger anfällig für Erdbeben als die sonst üblichen Unterseekabel.

»Wenn der Traffic zwischen Asien und Europa wächst und Unternehmen stärker auf Verzögerungen und Engpässe achten, dann werden unsere Landverbindungen extrem attraktiv«, hofft der Direktor. Er versichert den Firmenkunden außerdem, für die nötige Sicherheit und den erforderlichen Datenschutz zu sorgen. Seit 2006 habe sich China Telecom diesbezüglich nichts zu schulden kommen lassen und wahre die Interessen seiner Kunden. Für Europa habe man sich extra ein Regularium und feste interne Grundsätze zugelegt, die von einer britischen Anwaltskanzlei erarbeitet wurden. In China bedient der Provider übrigens rund 85 Millionen Breitband-Kunden.

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