Russland testet Sprachanalyse mit Lügendetektor im Bank-Automaten
Eine Software des Sprachtechnikzentrums in Moskau soll Lügen erkennen, erklärt dessen Chef Dmitry Dymovsky gegenüber der New York Times. Das Programm wird integriert in neue Geldautomaten, die zudem Fingerabdrücke und Ausweise einscannen sowie Gesichter scannen können.
Die Sprachanalyse, die in Zusammenarbeit mit der russischen Staatsanwaltschaft entwickelt wurde, soll durch Frage- und Antwort-Sessions testen, wie ehrlich der von der Maschine Befragte wirklich ist.
Einige Testexemplare werden nun in Filialen der »Sberbank« aufgestellt, die zum größten Teil in Staatsbesitz ist. Zudem sei auch einer größten Kunden der Sprachforscher hinter der verwendeten Lügendetekor-Software eine Staats-Institution: Die NYT nennt das KGB.
Dymovsky wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Software missbrauche den Datenschutz – ihre Analyse diene nur als Hinweis.
(Quelle kleines Bild: Russische Zentralbank)