Greenpeace attackiert Facebook

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Wenn man sich die Kommentare von Greenpeace zu Facebook ansieht, könnte man fast auf die Idee kommen, die Umweltschützer hätten das soziale Netzwerk irgendwie »auf dem Kicker«. Seit längerer Zeit schon moniert Greenpeace, dass Facebook seine Energie offenbar aus Kohlekraftwerken bezieht.

Am 22. April ist der so genannte Earth Day. Auf einer eigenen Facebook-Seite unter dem Titel »Unfriend Coal« (frei übersetzt: Kündige Kohle die Freundschaft), fragt Greenpeace ganz provokant, ob Facebook dann endlich ankündigen werde, ganz auf eine grüne Politik zu setzen (»go green«).

Bis 2021: Komplett ohne Kohle

In einem eigens produzierten Video, weist Greenpeace auch auf die Verdienste von Facebook bei den Demonstrationen für Demokratie und Menschenrechte in arabischen Ländern hin und verknüpft das Lob rhetorisch geschickt mit der Forderung, endlich von Kohle auf saubere Energien umzusteigen.

Doch die Unweltschützer stellen auch ganz konkrete Forderungen. Bis 2021 solle das soziale Netzwerk seine Energieversorgung doch bitte komplett ohne Kohle organisieren. Gleichzeitig müssten die derzeit 600 Millionen Facebook-Freunde über die umweltfreundlichen Aktivitäten des Konzerns informiert werden.

Und schließlich solle Facebook seinen Einfluss auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene geltend machen, um für klimafreundliche Energien zu werben.

Von Facebook gibt es dazu bisher keine Stellungnahme. Allerdings darf man sicher sein, dass die Umweltschützer nicht locker lassen werden – selbst, wenn manche denken, Greenpeace habe Facebook »auf dem Kicker«.

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