Intel baut Führung auf dem Prozessormarkt aus

Die Kräfteverhältnisse auf dem Prozessormarkt sind klar verteilt: Intel ist der Platzhirsch, während AMD den Herausforderer gibt. Daran hat sich auch im vergangenen Jahr kaum etwas geändert, wenn man mal davon absieht, dass die Intel-Dominanz noch deutlicher geworden ist. iSupply zufolge kam Intel im letzten Quartal des vergangenen Jahres auf einen Marktanteil von 81,5 Prozent, AMD erreichte nur noch 10,9 Prozent und muss aufpassen, nicht unter die 10-Prozent-Marke zu rutschen. Allein vom dritten auf das vierte Quartal verlor AMD 0,5 Prozentpunkte. Im Vergleich zum vierten Quartal 2009 ging es 1,2 Prozentpunkte bergab.
Zwei große Trends haben die Analysten von iSuppli auf dem Prozessormarkt ausgemacht: Einer sind so genannte Graphics-enabled Microprocessors (GEMs), bei denen die Prozessoren auch Grafikberechnungen übernehmen – sowohl AMD als auch Intel haben sich hier mit Fusion beziehungsweise Sandy Bridge bereits gut aufgestellt. Weniger gut sind beide beim neuen Tablet-Markt dabei, der laut iSuppli im vergangenen Jahr von Null auf 17,4 Millionen Geräte wuchs, wovon vor allem Samsung als Hersteller des Prozessors im iPad profitierte.
Bei iSuppli rechnet man damit, dass der Tablet-Markt bis 2015 auf 240 Millionen Geräte zulegt. Das sei nicht nur eine Chance für Samsung, so die Analysten, sondern auch für die etablierten Hersteller AMD und Intel.