Red Hat kündigt Beta von Enterprise Linux 6 an
Was können die Kunden von Red Hat Enterprise Linux, kurz RHEL 6, erwarten? Viel, denn es sei die »ambitionierteste und wichtigste« Ausbaustufe dieser OS-Plattform in der Firmengeschichte, sagt Red Hat. Besondere Beachtung bei der Entwicklung erfuhren Themen wie Virtualisation, verbesserte Skalierbarkeit und Verfügbarkeit.
Neugierige Admins können sich hier die Beta-Version besorgen und sich selbst von den Verbesserungen am Kernel überzeugen. Der sei nun in der Lage, jene Prozessoren, deren Leistung gerade nicht benötigt wird, ganz zeitnah in einen Ruhemodus zu versetzen. Das spare nicht nur Strom, sondern wirke auch der Hitzeentwicklung im Rack entgegen. Performanceverluste seien nicht zu befürchten, da die CPUs ganz schnell wieder zu reaktivieren seien.
Die Fortschritte umfassen frische Grafiktreiber für Nvidia-Karten, signifikante Updates von GNOME und KDE, einen völlig neu geschriebenen Prozess-Scheduler sowie eine Reihe frischer Synchronisationsfunktionen für Multiprozessorsysteme. »Ziemlich wichtig war uns auch die Zukunftssicherheit von RHEL 6: Was immer die Unternehmen in nächster Zeit benötigen und einbauen wollen, das Betriebssystem lässt die nötige Skalierung zu. Das bezieht sich auch auf die Zahl der Prozessoren, Speichergrößen und die Zahl von Verbindungen und Schnittstellen«, heißt es im Red-Hat-Blog. (Ralf Müller)