Billigsoftware legt Videofeeds von US-Kampfdrohnen offen

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Das russische Programm SkyGrabber, entwickelt für ganz andere Zwecke,  kann mit wenigen Änderungen die Sicherheitslücke der Kampfdrohnen ausnutzen: Diese senden ihre Videoaufnahmen offenbar völlig unverschlüsselt. Für die Software-Anpassung war angeblich iranisches Geld geflossen, berichtet das Wall Street Journal.

Schon in den 90er-Jahren wurden die US-Militärs über die Schwachstelle informiert, doch dort traute offenbar niemand der »anderen Seite« zu, sie ausnutzen zu können. So lange war es ruhig um die »Drohnen-Löcher« – bis jetzt ein Vorfall im Irak zeigte, wie die Videos von Dritten mit einer superbilligen Software angesehen und mitgeschnitten werden können.

Die Drohnen selbst könnten aber nicht durch Hacker ferngesteuert werden, versicherte ein Militärsprecher der Wirtschaftszeitung. Lediglich das Videosignal sei abgreifbar, aber wenn man das wisse, könne man darauf reagieren. (Manfred Kohlen)

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