Zahlungsbereitschaft für Online-Artikel gering
Viele Anwender sind zwar mittlerweile bereit, im Internet Geld für Musikdateien oder Software auszugeben, doch geht es um Texte, so ist die Zahlungsbereitschaft eher gering.Die meisten Websites finanzieren sich daher auch weiterhin vor allem durch Online-Werbung.
Bei einer Umfrage von Bitkom und Forsa erklärten 16 Prozent der Befragten, dass sie bereit seien, für Artikel im Web zu zahlen. Auch wenn das nicht viel ist, blickt man beim Bitkom hoffnungsvoll in die Zukunft, denn die höher gebildeten Internet-Nutzer sind aufgeschlossener. Während unter den Nutzern mit Hauptschulabschluss lediglich fünf Prozent bereit sind, für Artikel im Internet zu bezahlen, sind es 27 Prozent der Nutzer mit Abitur.
Und noch etwas gibt Anlass zur Hoffnung: für viele junge Internet-Nutzer ist das Zahlen von Kleinbeträgen im Web schon normal, sie kennen das vor allem von Musik-Downloads. Daher ist die Zahlungsbereitschaft für Online-Artikel bei den 18- bis 29-Jährigen mit 19 Prozent auch größer als bei den älteren Jahrgängen.
Die meisten Internet-Nutzer bevorzugen den kostenpflichtigen Abruf einzelner Artikel, wobei die Preise 1 Euro nicht überschreiten sollten. Für 10 Cent pro Artikel signalisierten noch 93 Prozent ihre Zahlungsbereitschaft, bis zu 1 Euro immerhin noch 56 Prozent. Zu höheren Preisenfanden sich dagegen kaum noch Zahlungswillige.
Mit einer monatliche Pauschale für den unbegrenzten Artikelabruf können sich dagegen nur wenige Nutzer anfreunden . (Daniel Dubsky)