Backup-Appliance statt Speicher-Infrastruktur?
Die vier neuen Versionen der Backup-Appliance 110, 210, 310 und 510 haben unterschiedliche Leistungsmerkmale und Zielgruppen: Die Modelle 110 und 210 bieten zur Sicherheit der Festplatten RAID 1, Versionen 310 und 510 beherrschen RAID 5.
Als Kapazität der VTL (Virtual Tape Library) gibt der Hersteller 1, 2, 3 und 5 TByte an – entsprechend der Nummer im Modellnamen. Ein Ausbau auf bis zu 10 TByte sei aber möglich.
Die neuen Geräte haben mehr Schnittstellen als ihre Vorgängergeräte der Marke »Edgefort« und bieten viele neue Funktionen der internen Bandlaufwerke (die optional hinzugekauft werden müssen, wahlweise DAT-72 oder LTO3).
Enthalten ist das Programm »Arkeia Network Backup 8.1«, das für sich beansprucht, eine der ersten virtualisierungsfähigen Sicherungslösungen zu sein.
Die Appliance ist in verschiedenen Varianten als Rack- und Desktop-Version zu haben. Sie sind je nach Gerät und optionaler Auswahl mit SCSI- und SAS-Schnittstellen und vielleicht sogar FibreChannel ausgestattet. Jedes Modell wird passend zur Zielgruppe mit einer Anzahl von Client-Lizenzen ausgestattet, das Enterprise-Modell 510 etwa mit 65 Stück.
Das große Modell kommt mit redundanten, hotswap-fähigen Netzteilen. Wie sich einzelne Geräte je nach Bedarf einrichten lassen, erfahren die potentiellen Kunden bei Arkeia Deutschland; Vorab-Informationen finden sich derzeit nur bei der US-Muttergesellschaft.
Lieferbar sind die neuen Appliances ab 1. Juli für Preise ab angeblich 2.500 Euro, in den USA hatte man noch einen Preis-Startpunkt von 3500 Dollar angesetzt – und im Grunde kommt es ohnehin auf die individuellen Anforderungen an. (Manfred Kohlen)