Windows 7: WGA wird WAT

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Microsoft hat für Windows 7 einige Änderungen zu seinen Anti-Piracy-Funktionen angekündigt und startet erst einmal mit einem neuen Namen. Bisher als Windows Genuine Advantage (WGA) bekannt, soll diese Funktion künftig Windows Activation Technology heißen. Zusätzlich hat man an der Technik gedreht, laut Microsoft-WGA-Manager Joe Williams soll dabei die »user experience« verbessert werden.

Hintergrund sind die Erfahrungen weniger erfahrener User, die mit WGA Probleme hatten: der Warnhinweis, man müsse aktivieren, tauchte auch dann auf, wenn man nicht online war und war daher »ausgegraut«. Dies irritierte offenbar viele Nutzer.

In Windows 7 habe Microsoft den Ablauf umgewandelt. Während in Vista mit SP1 die User nicht verstanden, warum Windows nach der Meldung »später aktivieren« erst einmal 15 Sekunden stehenblieb, taucht nun erst einmal eine Erklärung auf, warum man denn aktivieren solle und wie dieser Prozess helfe, herauszufinden, ob die Windows-Kopie legal ist.

WGA ist wie jede Software nicht frei von Fehlern: 2007 hatte Microsoft damit unkorrekterweise eine halbe Million Windows-Nutzer als Raubkopierer klassifiziert.

Williams erkennt den damaligen Fehler an, ergänt aber, dass ein ganzes Drittel der Windows-Installationen weltweit Kopien seien – oft ohne dass die Nutzer es wüssten.

Die neue WGA-Technik in Vista und WAT in Windows 7 würden vollkommen anders arbeiten als die in Windows XP. Die Bezeichnung »Activation Technologies« treffe das Thema nun besser als WGA. Für XP werde es aber weiterhin Updates zur »Genuine advantage« geben. Die Aktivierung in Windows 7 könne nur mit 7-Funktionalität ausgeführt werden, erklärt Williams auf der Microsoft-Website. (Manfred Kohlen)

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