Sony: 1 Million US-Dollar Strafe für illegales Datensammeln

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Sony BMG Music Entertainment zahlt eine Zivilstrafe von einer Million US-Dollar an die »Federal Trade Commission« (FTC). Das Unternehmen verstieß gegen das sogenannte »Children’s Online Privacy Protection Act« (COPPA). Dieses Gesetz untersagt Firmen Daten von Kindern unter 13 Jahren zu sammeln, wenn die elterliche Zustimmung nicht vorliegt. Die Geldsumme ist nach Behördenangaben die höchste Strafzahlung bislang in einem COPPA-Verfahren.

Die Behörde warf dem Musik-Giganten vor, dass auf mindestens 196 Webseiten illegale Daten von mehr als 30.000 minderjährigen Kindern gesammelt wurden. Laut dem FTC-Präsidenten-William E. Kovacic müssen Firmen darauf achten, dass die Daten legal zustande kommen, wenn Nutzer sich auf Webseiten registrieren. Seinen Worten nach gelte dieses COPPA-Gesetz auch für Soziale Netzwerke.

Sony zahlt die Strafe und schränkt Internet-Funktionen für PR-Maßnahmen ein, wenn Kinder und Jugendliche ohne ausdrückliche Erlaubnis sich registrieren wollen. Neben der Geldstrafe muss der Musikkonzern die nächsten 5 Jahre auf seinen eigenen Webseiten auf die Aufsichtsbehörde  (www.ftc.gov) und die Internet-Aufklärungseite »OnGuard Online« (www.onguardonline.gov) verlinken. (Martin Bobowsky)

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