AMD startet den Transcoding-Krieg

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Vor wenigen Stunden hat der klamme Halbleiterhersteller mit »ATI Catalyst 8.12« eine neue Version seines Grafikkarten-Treibers: AMD stellt in einer Vorab-Info nicht nur die hohe Spieleleistung in den Vordergrund, sondern auch den Performance-Zuwachs für Video-Enthusiasten. Echtzeit Blu-ray Videoschnitt sei mit dem neuen Treiber problemlos möglich, so das Unternehmen.

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Die ATI-GPUs versprechen gegenüber dem Transcoding mit gewöhnlichen Prozessoren, eine Beschleunigung um den Faktor 13 und mehr. Das dazu nötige Tool »Avivo«, ist zwar schon seit den ATI-Radeon-1950-Karten im Catalyst enthalten, war jedoch tief in den Einstellungen des Treiberpakets versteckt.

AMD setzt beim Video-Support auf Lösungen von Cyberlink, Arcsoft und Adobe. Davon sollen zum Beispiel Adobes CS4-Suite und eine Reihe von Microsoft-Produkten profitieren. Sogar Windows 7 und DirectX-11 sollen durch AMDs neues GPGPU-Modell beschleunigt werden. Dabei wird die Rechenleistung des Prozessors, Chipsatzes und der Grafikchips für einzelne Rechenaufgaben gebündelt.

Laut AMD soll aber nur die 4.000er-Serie die neue Funktionalität bieten. Ältere Karten ab der 2.000er-Serie könnten aber theoretisch ebensogut als Hilfsmotor für Transcoding- und beschleunigtes Arbeiten unter Windows Vista verwendet werden. In den meisten Fällen sind aber aktuelle Software-Patches und frische Treiber notwendig, um die schlummernden Fähigkeiten von moderner GPUs zu wecken.

Mehr zu AMDs Shanghai-Plattform finden Sie in diesem Video und in einem kostenlosen PDF.(Martin Bobowsky)

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