Jugendliche wegen Diebstahl von virtuellen Gegenständen verurteilt

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Das niederländische Gericht tat sich schwer mit der Begründung des Urteils: Die Verteidigung plädierte darauf, dass virtuelle Gegenstände nicht real sind und deswegen keinen konkreten Wert haben. Schließlich existieren diese rein rechtlich nicht. Die Angeklagten, ein 14- und ein 15-jähriger, hatten im September 2007 einen 13-Jährigen mit einem Messer bedroht. Ziel war es den Jugendlichen dazu zu bringen zwei virtuelle Gegenstände an die Beiden zu übertragen. Es handelte sich dabei um eine Maske und ein Amulett aus dem Online-Spiel Runescape.

Die Verteidigung plädierte auf den theoretischen Wert der Gegenstände für seinen Besitzer und bekam letztendlich recht. Das Gericht der niederländischen Stadt Leeuwarden begründete das Urteil damit, dass der durch die Leitungen fließende Strom ein reales Gut ist. Da die beiden Jugendlichen diesen gestohlen haben, haben sie auch insofern eine Straftat begangen. Nun müssen die Spieler zwischen 160 und 200 Sozialstunden mit gemeinnütziger Arbeit verbringen. (Maxim Roubintchik)

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