Dell will seine PC-Produktion verkaufen
Dem WSJ zufolge soll der Verkauf möglichst innerhalb der nächsten 18 Monate erfolgen. Man erwägt aber auch, einige Fabriken zu schließen. Ziel ist es, flexibler und profitabler zu werden, denn zuletzt lief es nicht mehr allzu gut – im zurückliegenden Quartal rutschte die Marge auf 4,9 Prozent und man verdient 17 Prozent weniger.
Das Problem ist laut WSJ, dass Dells Fertigung vor allem auf die Produktion großer Mengen Desktop-PCs für Firmenkunden ausgerichtet ist. In den letzten Jahren waren aber immer stärker Consumer-Notebooks gefragt, die über den Einzelhandel vertrieben werden. Ein Verkauf der Fabriken würde Dell mehr Spielräume verschaffen.
Die meisten Interessenten sitzen wohl in Asien. Die dortigen Hersteller hoffen, so das WSJ, dass ihnen die Übernahme der Fabriken Aufträge sichert, für Dell zu fertigen. Probleme könnte es allerdings geben, weil Dells Fabriken in den USA vergleichsweise hohe Kosten verursachen und zum Teil auch staatlich gefördert wurden. (Daniel Dubsky)