Intel mit neuen Ultra-Low-Voltage-Prozessoren

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Die neuen Stromspar-Prozessoren werden in der Öffentlichkeitsarbeit durch die Atom-CPUs verdrängt. Dabei sind auch die Penryn-Kerne nach einer Auffrischungskur für besonders kleine Rechner geeignet. Die CPUs tauchen erst jetzt in Intels Preisliste (PDF) auf, den Notebook-Herstellern aber wurden sie schon vorab angekündigt.

Die neuen Ultra-Low-Voltage-CPUs sind für x86-Prozessoren schon preiswert und benötigen doch nicht so viel mehr Energie als die hoch gepriesenen Atom-Prozessoren. So benötigen der SU9400 (1,4 GHz, 289 US-Dollar) und SU9300 (1,2 GHz, 262 US-Dollar) nur je 10 Watt. Lediglich 5,5 Watt verschluckt der Core 2 Solo (1,2 GHz, 262 Dollar). Alle drei haben gerade mal 3 MByte L2-Cache und laufen mit einem FSB von 800 MHz. Der Core 2 Solo kommt mit nur einem Prozessorkern, die anderen Modelle mit zwei. Die Core-2-Duo-Modelle SP9400 (2,4 GHz) und SP9300 (2,26 GHz) brauchen zwar 25 Watt, sind aber mit 6 MByte L2-Cache und FSB von 1066 MHz deutlich leistungsfähiger.

Intel hat auch bei den Celerons eins draufgelegt: Der in 65-Nanometer- Technik produzierte Ultra-Low-Voltage-Celeron 723 kostet nur noch 161 US-Dollar (1,2 GHz, 1 MByte L2-Cache, 800 MHz FSB). Noch preiswerter sind der neue Celeron 585 (107 US-Dollar, 2 GHz) und 575 (86 US-Dollar, 2,6 GHz), die ebenfalls mit kleinem Cache und nicht so schnellem FSB auskommen müssen. (mk)

 

 

Meine Meinung: Offenbar setzt der Hersteller alles daran, passende Angebote für klassische Notebook-Produzenten zu offerieren. Denn die müssen sich stetig sinkender Preise erwehren und könnten deshalb schnell zur Konkurrenz wechseln. So aber ist Intel kaum zu toppen – AMD wird weiter Verluste schreiben müssen. Vielleicht waren die Atoms ein willkommenes Marketing-Gewitter, um den Mitbewerb von den anderen Angeboten abzulenken? (Manfred Kohlen)

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