Über 40 Prozent der Großunternehmen überwachen Mitarbeiter-Mails

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Große Unternehmen haben es nicht leicht. Einerseits müssen sie darauf achten, dass ihre Mitarbeiter sich an Richtlinien zum Schutz der Datensicherheit und zur Privatsphäre halten, andererseits dürfen sie sie nicht zu sehr gängeln, um ihre Kreativität und Arbeitsbereitschaft aufrecht zu erhalten. Ein Jahresbericht der US-Firma Proofpoint, für den zahlreiche Großunternehmen befragt wurden, gibt Auskunft über den derzeitigen Status der E-Mail-Nutzung in Unternehmen. Fazit: Big Brother muss eben doch ein bisschen aufpassen.

Etwa 40% der befragten Unternehmen berichten, dass innerhalb des letzten Jahres Verletzungen von Richtlinien vermehrt bei der Nutzung von E-Mails vorkamen – sprich: die Mitarbeiter plauderten oft Firmeninterna oder Persönliches aus. In 26 Prozent dieser Unternehmen wurde sogar Personal deswegen entlassen.

Und so überwachen schon 41 Prozent der großen US-Unternehmen (mit über 20.000 Beschäftigten) die Mails ihrer Angestellten. Viele haben zu diesem Zweck sogar Personal abgestellt, das nichts anders tut als Big Brother zu spielen.

Der Bericht verteidigt die Datenausspäher: Nur so könnten die börsennotierten Unternehmen Verpflichtungen aus US-Gesetzen einhalten – bei der vorgeschriebenen Vorratsdatenspeicherung müssen die E-Mail-Daten alle legal sein, um eventuell spätere Forderungen und Strafen zu vermeiden. (mk)

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