Studie: Suchmaschinen ermuntern zum Selbstmord
Eine Studie des British Medical Journal kommt zu einem erschreckenden Ergebnis: Wer im Internet “Suizid” eingibt landet eher auf Anleitungen, als auf Aufklärungsseiten.
Forscher der Bristol-, Oxford- und Manchester-Universitäten haben sich intensiv mit dem Thema Internet auseinandergesetzt. Dabei überprüften die Experten die Suchergebnisse der vier größten Suchmaschinen: Google, Yahoo, MSN und Ask. Die Wissenschaftler gaben dabei das englische Wort “suicide” in die Suchfelder ein. Das Ergebnis war erschreckend: Mehr als 50 Prozent der gefundenen Ergebnisse auf der ersten Seite ermuntern eher zum Suizid, als davor abzuschrecken,schreibt der SMH.
Lediglich 13 Prozent der gefundenen Webseite boten Unterstützung gegen den Wunsch sich das Leben zu nehmen. Weitere 12 Prozent beleuchteten die schrecklichen Folgen einer solchen Tat. Erschreckend ist: Detailierte Anleitungen zu diesem Thema sind in den meisten Ländern nicht verboten. (mr)