Pornofilmfirma verklagt PornoTube

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Während Medienfirmen wie Viacom schon lange penibel darauf achten, dass ihre Filme nicht ohne Erlaubnis bei Portalen wie YouTube auftauchen und im Zweifelsfall schon mal 1 Milliarde Dollar einklagen wollen, ließ die Porno-Industrie auf Sexclips spezialisierte Websites wie PornoTube und YouPorn bislang gewähren – obwohl die User dort ebenfalls fleißig urheberrechtlich geschützes Material hochladen. Doch damit ist es nun vorbei: mit Vivid Entertainment hat der weltgrößte Pornofilmproduzent genug und vor einem Bezirksgericht in Los Angeles Klage gegen den PornoTube-Betreiber AEBN eingereicht. In der Klageschrift heißt es, der Business-Plan des Portals würde von geschütztem Material abhängen, der Betreiber würde wissentlich eine umfangreiche Datenbank damit aufbauen, um Surfer anzulocken und Traffic zu generieren. Daher ist Vivid bei der Schadenssumme nicht kleinlich und verlangt für jedes Video bis zu 150 000 Dollar, was sich auf mindestens 4,5 Milliarden Dollar Schadensersatz summiert. Zudem wirft man AEBN vor, gegen das kalifornische “Child Protection and Obscenity Enforcement”-Gesetz zu verstoßen, weil man für die Darsteller in den ebenfalls hochgeladenen Amateurclips keine Altersüberprüfung vornehmen würde. (dd)

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