Phoenix: Virtualisierung schon im BIOS-Chip
Phoenix präsentiert das Mittelding aus Virtualisierungs-Soft- und -Hardware. Der BIOS-Chip von Phoenix nutzt im Grunde zwei Teile: Einen Hypervisor wie die bekannten Virtualisierungstechniken und eine Umgebung mit weiteren grundlegenden Funktionen.
Phoenix nennt den einen Teil HyperSpace, eine so genannte “Instant-On-Umgebung”, die nach dem Herunterfahren von Windows oder während des Boot-Vorgangs verfügbar ist. Darin sollen Programme wie ein VoIP-Telefon, ein Browser und eine Medienwiedergabesoftware laufen; der Stromverbrauch soll hier deutlich niedriger sein als im normalen PC-Betrieb, so dass Notebook-Nutzer auch mit niedrigem Akkuladestand noch E-Mails ansehen können oder mit Wartungsfunktionern Windows-Installationen reparieren.
Die Gundlage dafür ist der integrierte Hypervisor im BIOS. Dieser vom Hersteller “Zoned Virtual Machine Monitor” genannte Service stellt dem PC seine virtuellen Services bereit. Die einzelnen virtuellen Umgebungen isoliert die Software durch Nutzung von Intels Hardware-Technik.
Für Nutzer vom AMD-CPUs hat Phoenix schon eine Kooperation mit dem Chip-Hersteller angekündigt: Dessen Virtualisierungstechnik AMD-V soll in Zukunft ebenfalls Verwendung finden. (mk)