Regulierer: Telekoms müssen Glasfasernetze bauen

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In den Ballungszentren müsse echter Wettbewerb mit mehreren alternativen Infrastrukturen entstehen, fordert Kurth in der Wirtschaftswoche. “Im Lauf der nächsten Monate erwarte ich ein klares Signal, wie die Wettbewerber ihren Glasfaserausbau gestalten wollen“, fordert der Oberregulierer ein. Sein Wort hat Gewicht, denn die Bundesnetzagentur könnte die Provider mit empfindlichen Auflagen strafen.

“Wir als Regulierer müssen darauf achten, dass mehrere gut ausgebaute Auffahrten zur weltweiten Datenautobahn entstehen,” begründet Kurth seine Forderungen. Ihm sei wichtig, dass die Bandbreite bei einem DSL-Anschluss nicht für alle Zeit bei 20 Megabit pro Sekunde stehen bleibe.

Als Positivbeispiel nennt er Netcologne, die in Köln eigene Glasfaserleitungen bis in die Keller ihrer Kunden verlegen. Dadurch könne die Bandbreite auf bis zu 100 Megabit/s gesteigert werden. “Solche Projekte wollen wir regulatorisch begünstigen. Andernfalls fallen wir in eine Monopolwelt zurück”, macht der Behördenchef klar. (rm)

Bild: Bundesnetzagentur

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